• 13. Dezember 2017 · 09:03 Uhr

McLaren-Wunderkind Lando Norris trifft auf erste Hürde

Das Formel-2-Debüt war für Lando Norris "schwieriger als erwartet", wie er zugibt - 2018 wird er sehr beschäftigt sein, verspricht derweil Eric Boullier

(Motorsport-Total.com) - Nach einer überlegenen Formel-3-Saison 2017 mit vorzeitigem EM-Titel hat McLaren Protege Lando Norris bei seinem Formel-2-Debüt in Abu Dhabi zum ersten Mal so etwas wie Gegenwind zu spüren bekommen. Und die Aufgaben werden für ihn im kommenden Jahr nicht weniger, wenn er nicht nur die 24 Stunden von Daytona bestreiten wird, sondern neben einer kompletten Saison Formel 2 auch diverse Verpflichtungen bei McLaren hat - vor allem im Simulator.

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Lando Norris nimmt zu seinem harzigen Formel-2-Debüt Stellung Zoom Download

"Er wird viel Zeit im Simulator verbringen und hoffentlich die Gelegenheit bekommen, zu testen", verspricht Teamchef Eric Boullier seinem Nachwuchspiloten bei 'Formula1.com'. "Er wird 2018 ziemlich beschäftigt sein." Norris habe sogar selbst nach Freitagseinsätzen gefragt, die Boullier aber ablehnte. "Ich bin kein Fan davon. Aber ich hoffe, dass er eines Tages für McLaren fahren wird. Deshalb haben wir ihn an Bord geholt. Aber jetzt fährt er erst einmal Formel 2 - das ist eine gute Herausforderung für ihn."

Und hier stieß Norris am Ende einer nahezu perfekten Saison 2017 erstmalig auf eine Herausforderung, an der er sich die Zähne ausbiss. Sein Formel-2-Debüt in Abu Dhabi war zwar ordentlich für einen Rookie, doch nach seinem Durchmarsch in der Formel-3-Europameisterschaft wird Norris zumindest mit den Top 5 geliebäugelt haben. Davon war er jedoch weit weg: Im Qualifying reichte es nur zu Rang 13, im längeren ersten Rennen hatte er nach sechs Runden einen Motorschaden.

Das Sprintrennen am Sonntag lief schon mehr nach seinem Geschmack: Von ganz hinten ging es auf Rang neun, aber eine Zeitstrafe wegen Missachten der Track Limits warf ihn erneut auf Position 13 zurück. In der Motorsportshow 'The Flying Lap' von 'Motorsport.tv' gibt der 18-Jährige zu: "Das war mal anders. Das ganze Wochenende war ziemlich schwierig und schwieriger, als ich gedacht hätte."

Größere Fortschritte beim Test nach dem Rennen

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Das Formel-2-Debüt war für Norris eine schwerere Aufgabe als erwartet Zoom Download

Anders als die Formel 1 hat sich die Formel 2 noch nicht von den Bröselreifen von Pirelli verabschiedet, was eine komplett andere Herangehensweise erfordert als in der Formel 3, in der man das ganze Rennen über Vollgas fahren kann. "Ich bin noch nie zuvor in Abu Dhabi gefahren und habe mich auf ein neues Auto, neue Reifen, eine neue Strecke und ein neues Team einstellen müssen", zeigt er auf. Er hatte die Formel-3-EM mit Carlin gewonnen, in Abu Dhabi fuhr er für Campos. 2018 kehrt Carlin zurück und Norris wird wieder für sein altes Team fahren.

"Das ist alles andere als einfach in dieser kurzen Zeit zu erlernen, speziell wenn man so begrenzte Zeit auf den Pirelli-Reifen hat", legt Norris dar. "Als ich nach dem Rennwochenende ein bisschen testen konnte, konnte ich mir etwas Zeit nehmen, um ein paar Dinge auszuprobieren und es lief viel besser. Nicht perfekt, da ich nicht der Schnellste war, aber ich kannte das Team jetzt etwas besser und ich denke, dass wir das Auto in die richtige Richtung gebaut haben."

Viel wird es ihm nicht bringen, denn 2018 wird das seit 2011 im Einsatz befindliche ehemalige GP2-Fahrzeug durch einen neuen Boliden mit Turbomotor abgelöst. "Da wird sich alles ändern", ist er sich sicher.

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