• 14. September 2017 · 19:54 Uhr

"Wir müssen gar nix": Vettel relativiert Marchionne-Kritik

Sebastian Vettel spürt vor dem Rennen in Singapur keinen besonderen Druck - Die Kritik von Präsident Sergio Marchionne solle man nicht auf die Goldwaage legen

(Motorsport-Total.com) - Das Heimspiel in Monza geriet für Ferrari zu einem mittleren Desaster. Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen waren chancenlos gegen die beiden Mercedes-Piloten, die sich einen unangefochtenen Doppelsieg sichern konnten. "Wir haben es einfach vermasselt", stellte Ferrari-Präsident Sergio Marchionne nach dem Rennen unmissverständlich klar. Krisenstimmung also bei der Scuderia? Vettel sieht die Aussagen seines Präsidenten vor dem Rennen in Singapur nur halb so wild.

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Sebastian Vettel rückt die Kritik von Sergio Marchionne ins richtige Licht Zoom Download

"Wir müssen gar nix", antwortet er ganz gelassen auf die Frage, ob man beim Nachtrennen an diesem Wochenende unbedingt gegen Mercedes zurückschlagen müsse. "Wenn die Chance da ist, müssen wir sie ergreifen", weiß Vettel - mehr aber auch nicht. Einen besonderen Druck spürt er nach den Worten von Marchionne nicht. "Man nimmt natürlich auch den einen Satz raus ...", winkt er ab.

Insgesamt habe sich der Ferrari-Präsident nicht ausschließlich negativ geäußert. "Ich nehme das nicht so ernst. Er kam danach nicht zu uns ins Meeting und hat gesagt, dass wir alle Versager sind. Solange das nicht passiert, bin ich da relativ entspannt", erklärt Vettel mit einem Lachen und erinnert: "Das Auto war bis jetzt auf jeder Strecke gut. Vielleicht hier und da nicht ganz so gut, aber unterm Strich hatten wir mehr gute Rennen als schlechte."

Monza sei "nicht unser bestes Rennen" gewesen. "Das wissen wir schon selbst ganz genau", stellt er in seiner Medienrunde vor dem Großen Preis von Singapur klar und witzelt mit den anwesenden Journalisten im Hinblick auf die Marchionne-Aussage in Italien: "Wenn einem dann irgendeiner von euch Kaspern ein Mikrofon ins Gesicht steckt, sagt man eben, was man in dem Moment denkt."

Er habe an diesem Wochenende "Grund zur Zuversicht", stellt er außerdem klar. Er wolle nicht auf die WM schauen, sondern sich voll auf das anstehende Rennen konzentrieren. Das ist vielleicht auch besser so, denn in Monza hat der Deutsche die WM-Führung zuletzt an Lewis Hamilton verloren. Er sieht sich aber trotzdem nicht in der Bringschuld, diese nun so schnell wie möglich zurückholen zu müssen.

Wichtig sei ohnehin nur, dass man nach dem Saisonfinale in Abu Dhabi im November ganz vorne in der Weltmeisterschaft stehe. Sollte ihm das in diesem Jahr tatsächlich gelingen, wäre wohl auch der Präsident endgültig wieder besänftigt ...

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