• 17. August 2017 · 17:38 Uhr

Gespräche abgebrochen: Toro Rosso 2018 nicht mit Honda

Honda gehen die Optionen in der Formel 1 aus: Nach der Absage von Sauber sind nun auch Gespräche mit Toro Rosso gescheitert

(Motorsport-Total.com) - Honda ist die nächste Option auf einen Verbleib in der Formel 1 weggebrochen. Nach Informationen von 'Motorsport-Total.com' wird es 2018 in der Königsklasse keinen Motorendeal mit Toro Rosso geben. Zuletzt kamen entsprechende Gerüchte auf, der Schwesterrennstall würde als Testballon für Red Bull fungieren, die ab 2019 ebenfalls zu den Japanern wechseln könnten. Doch das Thema hat sich vorerst erledigt.

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Toro Rosso wird 2018 weiter mit Renault-Antrieben unterwegs sein Zoom Download

Zuletzt war bereits eine Einigung mit dem Sauber-Team gescheitert, weil Teamchef Frederic Vasseur mit den Rahmenbedingungen des Deals im Gegensatz zu Vorgängerin Monisha Kaltenborn nicht mehr einverstanden war. Jetzt sind auch Hondas Gespräche mit Toro Rosso, die es gegeben hatte, im Sand verlaufen - eine Bestätigung der beiden Parteien gibt es bis dato nicht.

Allerdings wäre ein Deal für die kommende Saison auch schwierig geworden. Schon jetzt arbeiten die Teams an den Autos für 2018 und müssen wissen, welchen Motor sie verbaut haben werden. Toro Rosso hätte zudem auch das Getriebe von McLaren beziehen müssen, weil dies das einzige im Feld ist, das derzeit für einen Honda-Antriebsstrang entwickelt wurde. Zudem wäre es Toro Rossos dritter Antriebshersteller in drei Jahren gewesen.

Gegen die Idee von Toro-Rosso-Honda spricht auch, dass Red Bull und sein Schwesterteam gerne enger miteinander kooperieren würden - ähnlich wie es zwischen Ferrari und dem Haas-Team der Fall ist. Teamchef Franz Tost hat bereits bestätigt, dass man in der kommenden Saison das Getriebe und die Hinterradaufhängung von Red Bull fahren werde - "also alles, was im Rahmen des Reglements möglich ist".


Fotostrecke: Honda-Meilensteine in der Formel 1

Hätte man zum Versuchskaninchen eines möglichen Red-Bull-Honda-Deals werden sollen, wäre das nicht zielführend. Zumal ein Motorenwechsel von Red Bull zur Saison 2019 ohnehin unwahrscheinlich erscheint, weil das Motorenreglement nach der Saison 2020 komplett umgekrempelt wird. Somit dürfte man vorerst notgedrungen weiter auf Technologie von Renault setzen.

Derweil wäre alles andere als ein Verbleib von McLaren bei den Japanern unwahrscheinlich. Honda wäre ansonsten aus der Formel 1 draußen, und McLaren hätte wohl nur Renault als mögliche Alternative. Dort wäre man neben dem Werksteam und Red Bull aber erneut nur ein Kunde, was man nach dem Abgang von Mercedes verhindern wollte.

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