• 19. Juli 2017 · 20:39 Uhr

Formel 1 gründet Arbeitsgruppe für Kostenkontrolle

Eine neue Arbeitsgruppe soll die ausufernden Kosten in der Formel 1 in den Griff bekommen - Strategiegruppe fordert innovative Ideen

(Motorsport-Total.com) - Die Formel 1 ist teuer - zu teuer, um wirtschaftlich nachhaltig zu sein. In diesem Punkt sind sich alle Parteien einig. Doch sämtliche Versuche, die Kosten von rund 300 Millionen Euro pro Saison bei den Topteams wieder auf ein erträgliches Maß zurückzuschrauben, scheiterten bislang. Beim jüngsten Meeting der Strategiegruppe, an dem erstmals auch die vier nicht zur Gruppe gehörenden Teams in einer Beobachterrolle mit inoffiziellem Stimmrecht teilnahmen, wurde die Gründung einer neuen Arbeitsgruppe beschlossen.

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Die Formel 1 soll wirtschaftlich wieder attraktiver werden Zoom Download

"Es wurde eine neue Herangehensweise zur Kostenkontrolle präsentiert, die auf große Zustimmung stieß. Eine spezielle Arbeitsgruppe bestehend aus Repräsentanten der kommerziellen Rechteinhaber, der FIA und der Teams wird die Aufgabe erhalten, innovative Lösungen zu erarbeiten, damit der Sport auch in den kommenden Jahren nachhaltig betrieben werden kann", heißt es in einem FIA-Papier, das 'Motorsport-Total.com' vorliegt.

Verschiedene Maßnahmen zur Kostenkontrolle haben in den vergangenen Jahren nicht funktioniert. Max Mosleys radikaler Ansatz, binnen eines halben Jahres die Teams dazu zu zwingen, nicht mehr als 40 Millionen britische Pfund pro Saison auszugeben, kostete ihn im Jahre 2009 den Posten als FIA-Chef. Die Teams einigen sich daraufhin auf das "Ressource Restriction Agreement" (RRA), das die Kosten "auf das Niveau der frühen 1990er-Jahre" drücken sollte. Doch das Abkommen scheiterte, weil sich mehrere Teams gegenseitig verdächtigten, dieses zu umgehen.

Neben der neuen Arbeitsgruppe zur Kostensenkung einigte sich die Strategiegruppe auf "eine Reihe von Maßnahmen, mit denen die Show verbessert werden soll." Diese sollen mittels "spezifischer Studien" erarbeitet werden. Außerdem wurden die Teams auf den neuesten Stand bezüglich der Motoren für 2021 gebracht. Hier werden über den Sommer Einzelgespräche mit allen Beteiligten stattfinden, die vor dem nächsten Treffen der Strategiegruppe im September abgeschlossen werden sollen.

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