• 18. Juli 2017 · 19:07 Uhr

Formel-1-Test Budapest: Was macht Renault mit Kubica?

Fährt Robert Kubica beim Formel-1-Test in Budapest für Renault? Welche Risiken Renault bei dieser Entscheidung bedenken muss

(Motorsport-Total.com) - Am 1. und 2. August findet auf dem Hungaroring bei Budapest der zweite kollektive Test (alle Infos zu den F1-Test in unserem Testcenter) während der laufenden Formel-1-Saison statt. Und die spannendste Frage im Vorfeld lautet: Wird Robert Kubica dort für Renault zu Einsatz kommen? Nach zwei aus Sicht von Renault und Kubica erfolgreichen Tests in einem Formel-1-Auto des Jahrgangs 2012 gilt der Pole zunehmend als mögliche Alternative zu Jolyon Palmer, der nach schwachen Leistungen teamintern stark unter Druck steht.

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Wird Robert Kubica in Budapest für Renault testen oder nicht? Zoom Download

Bevor Renault Kubica jedoch als Ersatzmann von Palmer ins Cockpit setzt, wird das französische Team überprüfen müssen, ob der nach einem Rallyeunfall im Jahr 2011 in der Beweglichkeit des rechten Armes eingeschränkte Pole auch am Steuer eines aktuellen Boliden zurechtkommt. Dafür böte der Test in Ungarn eine Gelegenheit - theoretisch.

Denn einer der beiden Tage in Budapest ist als Young-Driver-Test für Nachwuchsfahrer deklariert. Dann dürfen nur Piloten testen, die weniger als zwei Grands Prix bestritten haben. Das trifft auf Kubica, der zwischen 2006 und 2010 76 Formel-1-Rennen für BMW Sauber und Renault bestritten hatte, nicht zu - auch wenn sein letztes Rennen schon fast sieben Jahre her ist. Stattdessen wird der kanadische Formel-2-Pilot Nicholas Latifi für Renault testen.

Der andere Tag wäre eigentlich für Palmer vorgesehen, nachdem beim ersten "In-Season-Test" im April in Bahrain Nico Hülkenberg gefahren war. Natürlich könnte Renault dort stattdessen Kubica ins Auto setzen, allerdings sollte die Teamführung die psychologische Wirkung dieses bedenken. Sollte sich herausstellen, dass Kubica mit den aktuellen Autos nicht zurechtkommt, müsste das Team vorerst mit Palmer weitermachen, für den eine Testabsage aber ein weiterer Nackenschlag und seinen Leistungen kaum zuträglich wäre.


Fotos: Robert Kubica testet Lotus E20


Eleganter wäre für Renault die Möglichkeit, eine Lücke im Reglement zu nutzen und Kubica einen separaten Test im aktuellen Auto zu ermöglichen, der dann auch anders als in Budapest unter Ausschluss der Öffentlichkeit durchgeführt werden könnte. Diese Möglichkeit bestünde im Rahmen des prinzipiellen Testverbots während der Saison, wenn Renault Kubica offiziell als Ersatzfahrer für einen der beiden Stammfahrer nominiert.

Allerdings ginge das Team auch dabei ein Risiko ein. Denn sollte sich zeigen, dass Kubica mit den Formel-1-Boliden des Jahrgangs 2017 überfordert ist und er im Laufe der weiteren Saison bei keinem Rennen zum Einsatz kommen, würde Renault einer von nur acht Testtagen vor Beginn der Saison 2018 gestrichen.

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