• 11. Juli 2017 · 08:54 Uhr

Aufschwung bei Palmer: Fahrstil von Hülkenberg kopiert

Zum dritten Mal verpasst Jolyon Palmer knapp die Punkteränge, aber in Österreich hat er Renault-Teamkollege Nico Hülkenberg im Griff - Rennen des Durchbruchs?

(Motorsport-Total.com) - Das Renault-Werksteam ging beim Grand Prix von Österreich leer aus. Nico Hülkenberg kam nach verpatztem Start nur als 13. ins Ziel, Jolyon Palmer machte es etwas besser und wurde Elfter. Der Brite verpasste seinen ersten WM-Punkt in dieser Saison nur um eine halbe Sekunde. Auch in Monaco und Kanada belegte Palmer den elften Platz und war jeweils nur knapp hinter den Punkterängen. Auch wenn sich das prinzipielle Ergebnis nicht nach einem Erfolg liest, ist der 26-Jährige mit seiner Leistung sehr zufrieden.

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Zum dritten Mal kam Renault-Pilot Jolyon Palmer als Elfter ins Ziel Zoom Download

Im Qualifying blieb Palmer schon in Q1 hängen. Lediglich 0,029 Sekunden fehlten auf den McLaren von Stoffel Vandoorne. Hätte er es ins Q2 geschafft und einen besseren Startplatz als 16 erobert, dann wären eventuell WM-Punkte möglich gewesen. "Das Auto war gut und ich bin besser gefahren als bisher. Ich muss nun noch an der Qualifying-Runde arbeiten", weiß Palmer, dass er dort ein womöglich besseres Ergebnis verspielt hat.

Vor allem dass er Hülkenberg im Rennen problemlos im Griff hatte, verleiht Palmer Mut, denn seine Formel-1-Zukunft ist weiterhin ungewiss. "Diese Autos sind durch den vielen Abtrieb sehr sensibel. Ich bin immer auf eine bestimmte Art gefahren, die mit diesem Auto nicht sehr gut funktioniert", wird Palmer von 'Autosport' zitiert. "Jetzt ähnelt mein Fahrstil mehr Nicos, ich versuche mich einzustellen und etwas anders zu fahren."

Palmer absolviert erst seine zweite Formel-1-Saison, während Hülkenberg schon 124 Grands Prix bestritten hat. Erst ein einziges Mal, nämlich in Malaysia 2016, sammelte Palmer als Zehnter einen WM-Punkt. Da der Deutsche bislang die Messlatte im Renault-Team war, kam Palmer unter Beschuss. Sein Cockpit wackelte in den vergangenen Wochen gehörig. Die Leistung in Österreich war ein erster kleiner Befreiungsschlag für den Briten.


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Schon im Vorjahr war Palmer seinem damaligen Teamkollegen Kevin Magnussen unterlegen, zeigte dann aber in der zweiten Saisonhälfte bessere Leistungen und durfte seinen Platz behalten. "Meine Performance war bisher enttäuschend und ich habe hart gearbeitet, wo ich mich verbessern kann. Ich kam mit einer etwas anderen Einstellung nach Österreich, das hat geholfen. Ich war sehr zufrieden und das Rennen war so gut, wie es nur hätte laufen können. Ich konnte so attackieren, wie ich es von früher kannte. Es fühlt sich wie ein Wochenende des Durchbruchs an."

Nun muss sich Palmer im Qualifying steigern. Schon am kommenden Wochenende hat er bei seinem Heimrennen in Silverstone die Gelegenheit dazu. Das erwarten auch seine Chefs, wie Geschäftsführer Cyril Abiteboul sagt: "Obwohl es generell ein gutes Rennen war, hatte Jolyon von Platz 16 nicht die Möglichkeit auf Punkte. Wir müssen uns besser qualifizieren, um am Sonntag Punkte zu sammeln. Der britische Grand Prix ist der Start für Entwicklungen beim Chassis. Wir arbeiten hart, um unsere Ziele zu bestätigen."

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