• 09. Juli 2017 · 13:20 Uhr

Wehrlein startet aus der Boxengasse, Renault tauscht MGU-H

Österreich: Nach Problemen am C36-Ferrari-Antrieb tauscht Sauber den Motor - Red Bull und das Renault-Werksteam setzen vierte und letzte erlaubte MGU-H ein

(Motorsport-Total.com) - Pascal Wehrlein startet beim Großen Preis von Österreich auf dem Red-Bull-Ring in Spielberg aus der Boxengasse. Das hat das Sauber-Team nach dem Qualifying am Samstag bekanntgegeben. An Wehrleins Bolide wurde die Ferrari-Antriebseinheit ausgetauscht, weshalb der Deutsche seinen Startplatz verliert. Groß ins Gewicht fällt der Wechsel aber nicht: Wehrlein hätte den Grand Prix ohnehin vom 20. und letzten Startplatz aus in Angriff genommen.

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Pascal Wehrlein kämpfte am Samstag in Österreich bereits mit stumpfen Waffen Zoom Download

Auf der Powerstrecke in der Steiermark kämpften die Sauber-Piloten bereits das ganze Wochenende mit Problemen. Weder Wehrlein noch sein Teamkollege Marcus Ericsson präsentierten sich konkurrenzfähig und stehen abgeschlagen am Ende des Feldes. Am Sauber des Deutschen ließ sich die Batterie des Hybridsystems während der Fahrt nicht ausreichend laden, weshalb er zum zweiten Mal in dieser Saison das Qualifying-Duell gegen seinen Teamkollegen verlor. "Bisher war es noch überhaupt nicht unser Wochenende. Aber wir werden auf jeden Fall versuchen, das Maximum im Rennen herauszuholen", gibt sich Wehrlein im 'ORF' dennoch kämpferisch.

Einen Tausch der Antriebskomponenten gab es auch bei den Renault-angetriebenen Teams. Der französische Hersteller wechselte in beiden Red-Bull-Autos sowie im R.S.17 von Nico Hülkenberg die MGU-H. Die Entscheidung wurde getroffen, nachdem Daniel Ricciardo im Freien Training am Freitag Probleme mit der neuen Ausbaustufe des elektrischen Generators hatte. Während der Tausch in Spielberg noch nicht ins Gewicht fällt, droht allen drei Fahrern beim nächsten Wechsel Ungemach, da sie bereits die vierte und damit letzte erlaubte MGU-H verbaut haben.

Ein weiterer Wechsel würde eine Rückversetzung in der Startaufstellung um zehn Plätze bedeuten. Gleiches gilt für auch für Renault-Werksfahrer Jolyon Palmer. "Nach Baku mussten wir einiges erledigen, um die Zuverlässigkeit zu verbessern", erklärt Renault-Boss Cyril Abiteboul bei 'Motorsport.com'. "Wir mussten viele Dinge austauschen. Es waren hektische zwei Wochen und wir haben bei der MGU-H eine Entscheidung getroffen, die Daniels Problem am Freitag verursacht hat", so der Franzose. Die Schwierigkeiten würden allerdings nicht die Toro-Rosso-Piloten Carlos Sainz und Danill Kwjat betreffen, da sie noch eine andere Spezifikation verwenden.

Nachdem die Formel-1-Saison 2017 noch nicht einmal bei der Halbzeit angelangt ist, drohen im weiteren Saisonverlauf zahlreiche Strafversetzungen. "Nun geht es darum, mit dem bestehenden Material zu jonglieren. Aber Strafen sind früher oder später unvermeidlich", fürchtet Red-Bull-Teamchef Christian Horner, der aber darauf verweist, dass auch Ferrari-Star Sebastian Vettel ähnliches Schicksal drohe. Der Deutsche hat bereits den vierten Turbolader verbaut. Auch die Haas-Piloten Kevin Magnussen und Romain Grosjean verwenden an diesem Wochenende bereits ihre vierte MGU-H.

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