Jenson Button will bei Triathlon-WM gewinnen

(Motorsport-Total.com) - Auch wenn sein Gaststart in Monaco nicht so verlief, wie er und McLaren sich das vielleicht vorgestellt hatten, war Jenson Button nach seinem ersten Grand-Prix-Wochenende in den neuen Formel-1-Boliden voll des Lobes. Es sei großartig, diese "Monster-Autos" zu fahren, schwärmte er und gratulierte der Königsklasse zugleich zum Richtungswechsel. Dennoch betont der Brite, dass es (vorerst) bei seinem Mini-Comeback im Fürstentum bleibe.

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Jenson Button nimmt seine Amateur-Karriere als Triathlet sehr ernst Zoom Download

Und wirft man einen Blick in Buttons Terminkalender, verwundert das nicht wirklich. Denn der 37-Jährige hat gar keine Zeit für einen Vollzeitjob in der Formel 1. Trotz seines Sabbaticals kann von einem Ruhestand keine Rede sein. Zwar trainiert Button nicht mehr für die Königsklasse, verausgabt sich dafür aber bei der Vorbereitung auf seinen nächsten Triathlon. Bald steht die Weltmeisterschaft (9. September) in Chattanooga/Tennessee an.

Für die löste Button bereits Mitte Mai sein Ticket beim Ironman 70.3 in Santa Rosa/Kalifornien. "Im letzten Rennen habe ich meine Kategorie gewonnen und bin Gesamtvierter von 3.400 Amateuren geworden", blickt der Brite zurück. In einer Zeit von 4:13.54 Stunden absolvierte er 1,9 Kilometer Schwimmen, 90 Kilometer Radfahren und 21,1 Kilometer Laufen. "Ich genieße das wirklich, auch wenn das Training hart ist", sagt er.

Marathon ja, Musik nein: Buttons Zukunftspläne

Dabei wird der 37-Jährige von einem professionellen Triathlet trainiert und getriezt. Er selbst sei für eine Profikarriere jedoch zu alt, glaubt Button: "Ich werde in diesem Sport immer ein Amateur sein, niemals ein Profi. Es gibt viele britische Talente, das ist toll. Das sind die Brownlee-Brüder, Holly Lawrence... Aber für mich geht es vor allem darum, mich selbst zu pushen." Sein Ziel sei es, bei der Weltmeisterschaft seine Altersklasse zu gewinnen - wie in der Generalprobe.

Ferner peilt Button eine Teilnahme beim diesjährigen New York Marathon an, der im November stattfindet. "Ich würde gerne mal wieder einen Marathon laufen, zum Beispiel New York in diesem Jahr. Es wäre schön, meine eigene Zeit schlagen zu können", räumt er ein. Beim London-Marathon 2010 sorgte der britische Hobbyläufer mit einer Zeit von 2:52.30 Stunden für Aufsehen. Er wurde damit 919. von knapp 38.000 Teilnehmern.

Und so hart das Training für die nächste Bestmarke auch sei, habe es einen positiven Nebeneffekt: "Ich esse viel mehr als vorher. Früher habe ich Fisch, Salat und Gemüse gegessen, weil ich mein Gewicht unten halten musste. Jetzt esse ich viel mehr, weil ich es muss für mein Training. Das ist großartig. Aber ich esse nur viel, wenn ich hart trainiere. Insofern diszipliniere ich mich schon. Im Vergleich zum Vorjahr wiege ich jetzt zweieinhalb Kilo mehr."

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Fotostrecke: Die Formel-1-Karriere des Jenson Button

Schon als Milchbubi macht der junge aus Frome auf sich aufmerksam und gewinnt mit 18 auf Anhieb die Britische Formel Ford und wird ein Jahr später bester Rookie in der Britischen Formel 3. Ein Nachwuchspreis bringt ihm 1999 einen Test bei McLaren ein. Fotostrecke

Seine Karriere als Hobby-Triathlet kurbelt Button also weiter fleißig an. Daneben will sich der 37-Jährige in verschiedenen Rennserien wie Rallycross und Super-GT ausprobieren. Eine Sache schließt er als weiteres Standbein aber kategorisch aus: "Definitiv nicht Musik. Das überlasse ich Lewis (Hamilton; Anm. d. R.). Ich liebe Karaoke, weil da erwartet wird, dass man schlecht ist. Und ich bin wirklich schlecht", lacht er.