• 23. Mai 2017 · 10:10 Uhr

Niki Lauda: "Bin nur noch die Nummer zwei hinter Lewis"

Niki Lauda wurde "strafversetzt": Warum der Aufsichtsratsvorsitzende von Mercedes zu Hause nicht mehr die Nummer eins ist und wer ihn überholt hat

(Motorsport-Total.com) - Der Große Preis von Spanien vor knapp zwei Wochen war nicht nur der Beginn der Europasaison 2017, den Mercedes-Pilot Lewis Hamilton vor Sebastian Vettel (Ferrari) und Daniel Ricciardo (Red Bull) gewann. Es war auch das Debüt zweier junger Motorsportfans mit berühmten Vater: Max und Mia, die fast achtjährigen Zwillinge des ehemaligen Formel-1-Fahrers und Mercedes-Aufsichtsratsvorsitzenden Niki Lauda. Zum ersten Mal durften die beiden in Barcelona echte Rennluft schnuppern und ihren Papa bei der Arbeit besuchen.

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Niki Lauda ist zu Hause nicht mehr die Nummer eins Zoom Download

"Das war ein Fehler", scherzt Lauda im Schweizer 'Blick'. "Jetzt bin ich zu Hause nur noch die Nummer zwei." Er sei "strafversetzt" worden, so der Österreicher. Doch was war passiert? Laudas Ehefrau und die beiden gemeinsamen Kinder, Max und Mia, seien gegen Rennende am Circuit de Barcelona-Catalunya eingetroffen und winkten vor der Siegerehrung dem Sieger Hamilton zu, klärt er auf.

"Lewis winkte freundlich zurück - jetzt ist er zu Hause der neue Held", sagt Lauda. Und Papa Niki ist nur noch die Nummer zwei hinter Hamilton. Doch damit dürfte er leben können, wenn Hamilton sich weiter gegen die Konkurrenz von Ferrari durchsetzt und Siege für Mercedes einfährt.

"Rennsport auf höchstem Niveau"

Das Rennen in Barcelona "war Rennsport auf höchstem Niveau", so der dreimalige Formel-1-Weltmeister. "Da kämpfen ein viermaliger Weltmeister und ein dreifacher Champion auf Ferrari und Mercedes, den zwei besten Autos der Welt. Eine bessere Werbung für diesen Sport gibt es nicht."

Lauda glaubt, dass Mercedes und Ferrari den Kampf um den Weltmeistertitel unter sich ausmachen und die Teamkollegen der Topfahrer eine entscheidende Rolle spielen werden. "Ich würde jetzt mal behaupten, Bottas ist so gut wie es Rosberg war. Und vielleicht einen Tick besser als Räikkönen", sagt der 68-Jährige.


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Zuverlässigkeitsprobleme wie etwa der Turboladerschaden an Bottas' Auto in Barcelona oder Hamiltons Motorschaden in Malaysia im Vorjahr sollen sich nicht wiederholen. Deshalb laufe bei Mercedes die "englisch-deutsche Qualitätskontrolle" auf Hochtouren. "Wir wollen ja keine WM der technischen Ausfälle", ergänzt er.

Lauda gewann 1975 und 1976 in Monte Carlo

An diesem Wochenende ist der Formel-1-Zirkus zu Gast im Fürstentum Monaco. Zwei Mal gewann Lauda das prestigeträchtige Rennen, bei dem jeder Rennfahrer ganz oben auf dem Siegerpodest stehen möchte. "Wer in Monte Carlo gewinnt, bekommt genauso viel Aufmerksamkeit und Werbung wie der Weltmeister, so Lauda.

Für den Aufsichtsratsvorsitzenden von Mercedes ist Ferrari der Favorit auf den Sieg: "Im Moment hat Ferrari dort sicher leichte Vorteile, weil wir mit dem längsten Radstand durch die engen Kurven so unsere Probleme bekommen werden.

Doch der Faktor Fahrer spielt beim Großen Preis von Monaco eine noch größere Rolle, als auf jeder anderen Rennstrecke im Formel-1-Kalender. "Je näher du dich an die Leitplanken wagst, desto schneller bist du. Aber das Risiko fährt natürlich auf jedem Meter mit", weiß der Sieger von 1975 und 1976.

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