• 07. Mai 2017 · 09:34 Uhr

Mark Webber: "Button in Monaco? Wen interessiert es?"

Für Mark Webber ist das Comeback von Jenson Button in Monaco keine Story, was aber einzig und allein an McLaren-Honda liegt - Probleme gute Lehre für Vandoorne

(Motorsport-Total.com) - Eigentlich sollte das Comeback eines ehemaligen Formel-1-Weltmeisters beim berühmtesten Rennen der Saison eine große Geschichte sein - ist sie aber nicht, findet Mark Webber. Es geht um den Einsatz von Jenson Button in Monaco. Der Weltmeister von 2009 springt bei McLaren-Honda für Fernando Alonso ein, der sich frei nimmt, um am Indy 500 teilzunehmen.

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Button und Webber fuhren zwölf Jahre gemeinsam Formel 1 Zoom Download

"Das ist keine Story", winkt Webber im Rahmen des WEC-Rennens von Spa-Francorchamps ab. Dabei geht es ihm jedoch nicht darum, seinem einstigen Kollegen, der 2009 schon einmal in Monaco gewinnen konnte, irgendetwas abzusprechen. Vielmehr ist es die derzeitige Form des McLaren-Teams, das aus der Angelegenheit keinen Newswert mache.

"Er fährt raus, hat Benzindruckprobleme im ersten Training, fährt im Qualifying auf Platz 17 und scheidet dann im Rennen in Runde 12 aus. Wen interessiert das", schüttelt der Australier mit dem Kopf. "Es ist eine Story, wenn er das Rennen gewinnen könnte. Aber ob er jetzt ein paar Punkte holt: Wen interessiert es?"


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Wie ernst das Comeback von Button genommen wird, sieht er am Verhalten des Briten selbst. Button wird vor dem Grand Prix nicht testen, obwohl er nach dem Rennen in Bahrain die Chance dazu gehabt hätte. "Er fährt nicht einmal den Test in Bahrain. Er nimmt das nicht so ernst. Er sagt: 'Ich bleibe lieber in Amerika und mache meinen Triathlon. Mich interessiert der Test nicht'", so Webber, der sich davon etwas überrascht zeigt.

Probleme für Vandoorne: "Der Herd ist immer heiß"

Doch für den Briten, der Michael Schumacher auf Rang zwei der Fahrer mit den meisten Grands Prix einholen wird, ist Monaco ohnehin eine einmalige Sache - und ob er Erfolg haben wird oder nicht, ändert an seiner Karriere ohnehin nichts mehr. Anders sieht die Sache bei Stoffel Vandoorne aus. Der Rookie kämpft um eine gute Karriere, kann beim Sorgenteam der Königsklasse aber keine guten Akzente setzen.

Webber betrachtet es nüchtern. "Das ist eine Herausforderung für ihn, aber: Willkommen in der Formel 1. Der Herd ist immer heiß", so der Rennrentner, der weiß, dass sich der Belgier durchbeißen muss. Mit einem "kolossalen" Fernando Alonso auf der anderen Seite der Garage, der das Team mit seiner Art im Griff hat, und den Problemen von Honda sei es echt schwierig für den Youngster. "Das mag er jetzt nicht sehen, aber das ist eine gute Lehre für ihn", so Webber.

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Stoffel Vandoorne erlebt eine schwierige Rookie-Saison Zoom Download

Doch der Australier ist davon überzeugt, dass Vandoorne die Probleme überstehen wird und eine große Karriere vor sich hat. Gespannt ist er darauf, wie das Duell zwischen Vandoorne und Button in Monaco ausgeht. Das, so glaubt er, hängt vor allem von Honda ab. Wenn er durch Probleme mit dem Antrieb wieder eingebremst wird, dann könne Monaco schnell zum Horrortrip werden.

"Operativ ist McLaren eine Herausforderung, sodass es für einen Fahrer schwierig ist, in einen Rhythmus zu kommen", urteilt er. "Jenson kann einen ruhigen Event haben, während Stoffel eine Session auslassen muss. Speziell in Monaco bist du dann in Problemen", so Webber. "Wenn er aber ein normales Wochenende hat, dann kann er eine gute Leistung bringen."

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