• 10. April 2017 · 08:57 Uhr

Steiner verärgert über FIA: "Wo bleibt die Gerechtigkeit?"

Dass Romain Grosjean für sein Qualifying-Vergehen strafvesetzt wurde, kann Haas-Teamchef Günther Steiner nicht nachvollziehen - Gezielte Untersuchungen?

(Motorsport-Total.com) - Haas-Teamchef Günther Steiner hat die Rennkommissare von China kritisiert und sieht sein Team sogar als gezieltes Opfer von Strafen an. Noch immer ärgert sich der Südtiroler über die Strafversetzung von Romain Grosjean im Qualifying, der nach dem Unfall von Antonio Giovinazzi am Ende von Q1 seine Bestzeit unter doppelt geschwenkten Gelben Flaggen setzte und fünf Startplätze zurück musste.

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Günther Steiner findet die Bestrafung gegen Romain Grosjean unfair Zoom Download

Der Franzose postete auf Twitter sogar ein Foto mit den Daten, die belegen, wie stark er vom Gas gegangen ist. Obwohl er lupfte und auch sein DRS nicht öffnete, sprachen die Kommissare eine Strafe aus. "Ich finde das ziemlich unfair", hadert Steiner auch nach dem Rennen noch mit der Entscheidung und verteidigt seinen Piloten: "Die Daten, die Romain getweetet hat, sprechen für sich", sagt er.

Zwar wurden Grosjean und ein Teamvertreter nach dem Vorfall zu den Stewards bestellt, doch der Teamchef zweifelt daran, ob die Entscheidung auf einer faktischen Grundlage fußt: "Ich weiß nicht, ob sie auf all die Dinge schauen", sagt er. "Wenn sie Zweifel haben, sollten sie jemanden anrufen und es sich erklären lassen. Aber sie sollten nicht einfach einen Rückschluss ziehen und sagen: 'Das ist, was wir denken, was du getan hast', und dann jemanden bestrafen."

Einen Einspruch kann das Team gegen solche sportlichen Strafen nicht einlegen, von daher hatte sich die Sache für Steiner nach der Entscheidung erledigt. Zumal der Schaden ohnehin überschaubar war. Grosjean hatte sich ohnehin nur auf Platz 17 qualifiziert und wäre durch die Rückversetzung Giovinazzis noch einen Platz nach vorne gekommen. Doch Steiner geht es ums Prinzip: "Derjenige, der das alles ausgelöst hat, durfte vor uns starten. Wo ist die Gerechtigkeit?", fragt er.

Von Startplatz 19 aus hatte Grosjean im Rennen einen schwierigen Stand und landete als Elfter außerhalb der Punkte. Zumindest konnte Teamkollege Kevin Magnussen als Achter vier Zähler mitnehmen, doch auch der Däne stand im Visier der Rennkommissare. Weil er während der Safety-Car-Phase zu langsam fuhr, leiteten sie eine Untersuchung ein.


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"Er war langsam, weil er ein Problem mit seinem Lenkraddisplay hatte. Er konnte nichts sehen, deswegen hat er für einen Moment verlangsamt", erklärt der Teamchef den Grund dafür. Zwar sprachen die Stewards darum auch keine Strafe auf, doch Steiner ist aufgefallen, dass man sofort unter Beobachtung stand, während ein anderes Auto gleichzeitig Grosjean eingebremst haben soll. "Aber da gab es nicht einmal eine Untersuchung", wundert er sich und sieht sein Team als Opfer: "Es scheint so, als seien wir eine Art Ziel."

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