Hamilton: Alonso-Wechsel zu Mercedes "wird nicht passieren"

(Motorsport-Total.com) - Kommt es 2018 zum Sensationswechsel von Fernando Alonso zu Mercedes und damit zur Neuauflage des legendären McLaren-Stallduells mit Lewis Hamilton? Nicht, wenn es nach dem Briten geht. "Das wird nicht passieren", sagt der Sieger des Grand Prix von China nach dem Rennen - und bricht eine Lanze für seinen aktuellen Teamkollegen Valtteri Bottas. "Er ist fantastisch und war im vergangenen Rennen sehr schnell."

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Bad news, Fernando! Hamilton glaubt nicht an Alonsos Mercedes-Traum Zoom Download

Das sind schlechte Nachrichten für Alonso, der in Schanghai wie schon in Melbourne trotz des schwächelnden Honda-Antriebs eine bärenstarke Leistung zeigte und erneut von einem Technikdefekt um mögliche WM-Punkte gebracht wurde. Der 35-Jährige hatte sich wegen Bottas' Einjahres-Vertrags Hoffnungen gemacht, 2018 zu den Silberpfeilen zu wechseln, da auch sein McLaren-Deal mit Saisonende ausläuft.

Es gilt allerdings als unwahrscheinlich, dass sich die Mercedes-Teamführung über Hamilton, der im Team vor allem nach Nico Rosbergs Rücktritt eine Art Sonderstatus genießt, hinwegsetzt und den Spanier trotzdem an Bord holt. Zumal das Telefon von Mercedes-Motorsportchef Toto Wolffs bereits nach der Rosberg-Entscheidung heißlief und man Alonsos Manager Flavio Briatore eine Absage erteilte, was auch damit zu tun hatte, dass Daimler-Boss Dieter Zetsche Alonso das Jahr 2007 nicht verziehen hat.

Hamilton: Mit Bottas "die richtige Balance"

Die Bottas-Wahl darf auch als Zugeständnis an Hamilton verstanden werden, denn der Finne gilt neben dem britischen Alphatier als unkomplizierte Persönlichkeit und als Teamplayer. Und erhält von Hamilton nun ein Lob nach dem anderen. "Er hat offensichtlich viel Potenzial und wird weiter wachsen, aber es geht vor allem um die richtige Balance im Team", erklärt Hamilton.

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Er erklärt seinen Standpunkt anhand eines einfachen Beispiels: "Wenn man auf beiden Seiten zwei Kilo hat und dann die zwei Kilo auf einer Seite wegnimmt und stattdessen vier dranhängt, was soll das bringen? Man braucht eine Balance." Und genau die passe zwischen ihm und Bottas, wie der Brite klarstellt: "Valtteri und ich haben eine großartige Balance, und wir ergänzen uns gut."

Kritiker meinen, dass das ganz klar zeige, dass Bottas Hamilton kein Kopfzerbrechen bereitet. Und nach einem soliden Auftakt in Melbourne gibt ihnen auch der Grand Prix von China recht, bei dem Bottas einen Anfängerfehler machte und beim Aufwärmen der Reifen hinter dem Safety-Car von der Strecke kreiselte und somit nur Sechster wurde.

Alonso stichelt gegen Bottas

Bottas, dem 2018 auch von Sebastian Vettel Gefahr droht, dessen Ferrari-Vertrag ebenfalls endet, gibt sich derweil gelassen. "Obwohl das meine bisher wichtigste Saison ist, ändert sich nichts: Ich kann nur das Auto so schnell wie möglich fahren", erklärt er. "Ich fühle mich wohl bei Mercedes, und es liegt an mir, mich zu beweisen. Wenn ich Leistung bringe, dann gibt es kein Problem, denn es gibt keine klaren Richtlinien oder ein gewisses Punktepensum, das das Team von mir verlangt." Mercedes werde seine Leistungen ständig beurteilen und dann eine Entscheidung treffen. "Das ist absolut fair", findet Bottas.