• 30. März 2017 · 15:09 Uhr

Liberty: "Aggressive" Expansion mit Nordamerika im Zentrum

Liberty Media will die Formel 1 auf der ganzen Welt größer machen - Marketingchef Sean Bratches kündigt daher eine "aggressive" Expansion auf allen Märkten an

(Motorsport-Total.com) - Liberty Media hat ein klares Ziel: Die Formel 1 soll auf der ganzen Welt bekannter und präsenter werden. Die neuen Besitzer der Königsklasse wollen mit der Marke "Formel 1" neue Märkte erschließen und die bestehenden Märkte weiter ausbauen. Verantwortlich dafür ist unter anderem Sean Bratches, der neue Marketingchef der Serie. Im Rahmen einer Pressekonferenz beim Saisonauftakt in Melbourne erklärt er: "Unser Interesse ist es, in einer sehr cleveren und durchdachten Art zu expandieren."

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Sean Bratches hat für die Formel 1 eine "aggressive" Expansion angekündigt Zoom Download

Aktuell habe die Formel 1 bereits Verträge mit einigen "großartigen" Promotern, zu denen man "exzellente Beziehungen" habe. Trotzdem spielt Liberty mit dem Gedanken, alte beziehungsweise neue Strecken in den Kalender aufzunehmen. So wolle man einerseits die Geschichte des Sports ("besonders in Europa") betonen, zum anderen aber auch "neue Märkte" erschließen - zum Beispiel in Amerika.

Bratches verrät, dass er in den paar Monaten, in denen er nun im Amt ist, bereits viele Anfragen von Städten auf der ganzen Welt erhalten habe. An Interessenten für neue Rennen mangelt es der Königsklasse also keinesfalls. "Eine der Herausforderungen, die Chase (Carey), Ross (Brawn; Anm. d. Red.) und ich haben werden, besteht darin, herauszufinden, was für unsere Marke, unsere Fans und unsere Ziele am meisten Sinn ergibt."

Denn genau darin liegt die Krux. Mit 20 Rennen ist der Formel-1-Kalender in diesem Jahr bereits mehr als voll, und ein noch größerer Kalender wäre für die Teams wohl kaum zu bewältigen. Das bedeutet im Umkehrschluss: Wenn neue Strecken kommen sollen, müssen bereits vorhandene Kurse weichen. Liberty-Präsident Greg Maffei hatte zuletzt bereits angedeutet, dass zum Beispiel das Rennen in Baku auf der Kippe stehen könnte.


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Bratches kündigt jedenfalls an, beim Versuch, die Formel 1 populärer zu machen, "sehr aggressiv" vorgehen zu wollen. Das betreffe vor allem Nordamerika. "Wir interessieren uns für alle Märkte auf der Welt, aber die Vereinigten Staaten werden ein Fokus sein", so der Marketingchef der Königsklasse. Mit Austin hat man bereits ein vorhandenes Event in den USA, welches als "Maßstab" dienen soll.

"Letztendlich geht es um den Fan", erinnert Bratches. Auch die aktuellen Rennen im Kalender dürfen sich möglicherweise Hoffnungen auf verbesserte Konditionen machen. Vor allem viele Traditionsstrecken leiden unter den hohen Renngebühren, die in den laufenden Verträgen festgeschrieben sind. Diese wurden noch vom mittlerweile entmachteten Bernie Ecclestone abgeschlossen, sind aber natürlich weiterhin gültig.

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