• 28. März 2017 · 15:06 Uhr

Ex-Ferrari-Chef: "Ersetzt Räikkönen durch Giovinazzi!"

Cesare Fiorio, Ex-Ferrari-Chef, fordert sein ehemaliges Team auf, Antonio Giovinazzi 2018 ins Cockpit zu setzen: Kimi Räikkönen soll seinen Platz räumen

(Motorsport-Total.com) - Antonio Giovinazzi ist die Überraschung des Saisonauftakts der Formel 1 2017. Der Italiener durfte kurzfristig für den unfitten Pascal Wehrlein im Sauber einspringen und überzeugte durch eine beachtliche Leistung. Der Ferrari-Testfahrer verpasste nur knapp den Sprung ins Q2 und blieb nur 0,15 Sekunden hinter seinem erfahrenen Teamkollegen Marcus Ericsson. Nicht ohne Grund werden in seinem Heimatland Stimmen laut, dass er 2018 Kimi Räikkönen bei Ferrari ersetzen soll.

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Antonio Giovinazzi überraschte bei seinem Formel-1-Debüt in Melbourne Zoom Download

Viel Lob bekommt der erste italienische Formel-1-Fahrer seit 2011 vom ehemaligen Ferrari-Rennleiter Cesare Fiorio im Gespräch mit 'f1i.com': "Ich habe ihn vier, fünf Jahre beobachtet und er ist definitiv das beste Talent, das wir (in Italien; Anm. d. Red.) haben, und er ist bereit für die Formel 1." Fiorio ergänzt: "Es war gut von Ferrari, Giovinazzi unter Vertrag zu nehmen und ich hoffe, dass sie ihm eine Chance geben."

Der 77-Jährige glaubt, dass der Finne, der im Oktober 38 Jahre alt wird, seinen Zenit überschritten hat und es Zeit wird, dass die jungen Talente ihre Chance bei der Scuderia bekommen sollen. "Seine (Räikkönens; Anm. d. Red.) letzte Saison mit Alonso und die erste mit Vettel waren beschämend", erklärt er. "Am Ende dieser Saison ist er 38 Jahre alt. Ich denke, dann ist es Zeit, sein Abenteuer mit Ferrari zu beenden."

Giovinazzi, der es 2016 in seinem Premierenjahr in der Formel 2 (früher GP2) zu fünf Rennsiegen brachte, ist für Fiorio ein legitimer Kandidat für einen Ferrari-Stammplatz 2018. Bei seinem Formel-1-Debüt in Australien hat der Italiener Blut geleckt. "Ich möchte so lange wie möglich bleiben", wünscht er sich. "Schon als Kind war es mein Traum, in der Formel 1 zu fahren." Der 23-Jährige könnte sowohl Räikkönen als auch Sebastian Vettel beerben. Der Vertrag des Deutschen läuft am Jahresende aus, und über einen Wechsel zu Mercedes wird seit Wochen spekuliert.

Doch vorerst bleibt Giovinazzi dritter Fahrer bei den Roten und er wird erneut versuchen, sein Können in den Trainings unter Beweis zu stellen. Er ist "ein Fahrer, den wir zukünftig in der Formel 1 sehen müssen", findet auch der ehemalige Red-Bull-Fahrer Christian Klien.

Fiorio findet für sein ehemaliges Team, besonders für Melbourne-Sieger Vettel, lobende, aber auch warnende Worte: "Vergangenes Jahr hatte er eine sehr schlechte Saison. Es war wichtig für Vettel, dass er allen zeigt, dass er ein viermaliger Weltmeister ist." Wenn Ferrari so weitermache, blieben sie weiter konkurrenzfähig. "Wenn nicht, dann bleiben sie, wo sie vorher waren", ergänzt Fiorio.

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