• 27. März 2017 · 13:51 Uhr

Fernando Alonso: 20 Autos sind doch genug

McLaren-Pilot Fernando Alonso hat lieber einige gute Konkurrenten als weiterhin beim Teamsterben zusehen zu müssen

(Motorsport-Total.com) - Manor hat bis zuletzt noch auf die Rettung gehofft. Aber das finanziell geplagte Team hat es in diesem Jahr nicht mehr in die Startaufstellung geschafft. Die Formel-1-Saison 2017 wird von nur zehn Teams und damit 20 Autos bestritten. Aber in der Königsklasse hat schon immer Fluktuation geherrscht.

Allein in den letzten sieben Jahren hat sie vier Teamaufgaben und zahlreiche Übernahmen erlebt. Neue trauen sich kaum noch rein. Aber braucht die Formel 1 mehr Autos auf der Strecke? Braucht sie mehr Qualität? Oder doch die langersehnte finanzielle Umstrukturierung? McLaren-Pilot Fernando Alonso ist schon seit 17 Jahren dabei und dazu eine eigene Meinung.

"Es ist natürlich auch schön, wenn man viele Autos auf der Strecke und viele Teams in der Formel 1 hat", betont er. "Aber man kommt in diesem Sport nun einmal schwer rein und es ist auch schwierig, lange drinnen zu bleiben. Man kann doch sehen, was für Probleme die kleineren Teams haben, das Jahr über finanziell gesund zu bleiben. Eine Anzahl von zehn guten Teams und 20 Autos auf der Strecke ist der Standard in der Formel 1. Und ich finde, das ist okay."

Nur vier Teams haben die 2000er unverändert überstanden

Der Spanier gab 2001 sein Debüt bei Minardi. Der Stall heißt mittlerweile Toro Rosso und hält sich als Red-Bull-unterstütztes Unternehmen seit nunmehr zwölf Jahren stabil über Wasser. Alonso stand damals aber auch mit nur 21 Fahrern in der Startaufstellung. Nur vier der Teams, die er als Rookie erleb hat, existieren in ihrer damaligen Form noch!

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Derzeit 20: Diese Piloten treten die Formel-1-Saison 2017 an Zoom Download

Aus Benetton wurde Renault (dann Lotus, dann wieder Renault). BAR war bereits ein Ableger von Tyrrell, wurde später zu Honda, erlebte seinen Höhepunkt als BrawnGP und ist heute Mercedes. Der gelbe Jordan ist heute der rosa Force India. Der Traditionsstall Arrows machte nur ein Jahr später Pleite. Jaguar (ehemals Stewart) ist zum Weltmeisterteam Red Bull geworden. Und für das Team vom viermaligen Champion Alain Prost, der die Überreste von Ligier verwaltet hatte, war es die letzte Saison.

Auch in noch jüngerer Vergangenheit musste man von einigen Team abschied nehmen. Vor Manor, die es auch schon mit den verschiedensten Namen versucht hatten, gab Caterham 2014 auf. Auch die Spanier von HRT hatten nur ein dreijähriges Gastspiel im Formel-1-Zirkus und verschwanden 2012 von der Bildfläche. Beinahe hätte es auch Lotus erwischt, wenn Renault nicht mit der erneuten Übernahme eingesprungen wäre.

Hoffnung für die Zukunft?

Seit einiger Zeit bangt auch Sauber jährlich um den Verbleib in der Königsklasse. Gute geht es eigentlich nur den Werksteams Ferrari, Mercedes, Renault und Honda, sowie den Red-Bull-Mannschaften, wobei sich Toro Rosso auch gern etablieren würde. Force India und Williams hoffen in der Gemeinschaft der "kleinen" Teams auf die neuen Formel-1-Besitzer von Liberty Media und eine zukünftig fairere Geldverteilung.

Einen Hoffnungsschimmer bildet Haas. Die Amerikaner stiegen im vergangenen Jahr ein und landeten prompt auf Platz acht unter den Konstrukteuren. Sie waren die ersten Neueinsteiger seit HRT, Caterham und Manor 2010 gleichzeitig starteten - damals standen mit 12 Teams die meisten Autos der Formel-1-Geschichte seit dem Jahr 2000 auf der Strecke. Aber Haas geht gerade erst in die schwierige zweite Saison.

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