• 18. März 2017 · 18:05 Uhr

Mercedes-Boss Lauda: Sebastian Vettel "gar nicht unser Plan"

Hat Valtteri Bottas eine lange Zukunft bei Mercedes oder hofft man bei den Silbernen auf einen Formel-1-Topstar - Lauda erteilt Vettel-Spekulationen klare Absage

(Motorsport-Total.com) - Der überraschende Rücktritt von Formel-1-Weltmeister Nico Rosberg hat in der Königsklasse über den Winter das Fahrerkarussell in Gang gebracht. Und obwohl nun alle Positionen für die Formel-1-Saison 2017 bezogen sind, reißen die Spekulationen und Gerüchte nicht ab. Nach wie vor im Zentrum: das Mercedes-Team, bei dem sich nach Rosbergs Ausscheiden viele Fragen auftaten.

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Niki Lauda kritisierte Sebastian Vettel im vergangengen Jahr mehrfach scharf Zoom Download

Wie schlägt sich Neuzugang Valtteri Bottas neben dem etablierten und zu allem entschlossenen Dreifach-Champion Lewis Hamilton? Hat der Finne überhaupt die Chance auf eine langfristige Zukunft bei den Silberpfeilen? Was plant Mercedes mit den hauseigenen Zöglingen Pascal Wehrlein und Esteban Ocon, die sich mit guten Leistungen bei Sauber und Force India weiter für einen Platz im Weltmeister-Team empfehlen wollen. Und nicht zuletzt: Schielen die Formel-1-Topstars Fernando Alonso und Sebastian Vettel künftig auf ein Cockpit im besten Team der vergangenen drei Jahre?

Bei Alonso, der bei McLaren-Honda zwei Jahre zum Vergessen erlebte und auch für seine dritte Saison in Woking nicht sonderlich positiv gestimmt sein darf, haben die Spekulationen schon Tradition. Verliert der Spanier endgültig die Geduld und greift sein Intimus Flavio Briatore demnächst wieder zum Telefonhörer, um bei Mercedes-Boss Toto Wolff anzurufen? Doch auch für Ferrari-Pilot Vettel ist die Saison 2017 richtungsweisend dafür, ob seine Partnerschaft mit der Scuderia eine erfolgreiche Zukunft besitzt. Nach einem schwachen Jahr 2016 gab es bei den Testfahrten in Barcelona zumindest ermutigende Signale.

Veräge laufen aus: Vettel und Alonso ablösefrei?

Fakt jedoch ist: Sowohl bei Vettel als auch bei Alonso laufen die Verträge mit ihren Teams Ende des Jahres aus. Bottas Vertragslaufzeit wurde nicht kommuniziert, Aussagen von Motorsportchef Wolff deuten aber darauf hin, dass der Finne vorerst für ein Jahr verpflichtet wurde - mit der Option auf eine Verlängerung. In einem Interview mit dem 'ORF' wurde Mercedes-Aufsichtsratschef Niki Lauda deshalb gefragt, ob Bottas nur als Platzhalter verpflichtet wurde und im kommenden Jahr Vettel im Silberpfeil sitzt.


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Doch davon will Lauda nichts wissen und winkt ab: "Das ist gar nicht unser Plan, muss ich ganz klar sagen", so der Österreicher. "Wir beginnen jetzt mit Bottas und Hamilton und müssen erst schauen, was unterm Strich heraus kommt." Ein Bekenntnis zu einer langen Karriere des Finnen bei den Silbernen klingt anders, doch auch die klare Absage an Vettel hat es in sich. Schon lange wird im Fahrerlager gemunkelt, dass Lauda kein Befürworter mehr des viermaligen Weltmeisters aus Heppenheim sei.

Im vergangenen Jahr hatte der 68-Jährige Vettel mehrfach kritisiert. Nach mäßigen Resultaten mit der Scuderia stellte er fest, dass der Deutsche seiner Rolle "nicht gerecht wird, die er selbst von sich und die Ferrari von ihm erwartet". Nach einer Start-Kollision Vettels mit Rosberg beim Malaysia-Grand Prix motzte Lauda, der 29-Jährige würde sich zu sehr unter Druck setzen und müsse mit sich selbst ins Reine kommen. Zuletzt warf er ihm fehlende Offenheit im Umgang mit den Medien und den Fans vor.

Wenn der Mercedes-Plan also nicht Vettel lautet, könnte sich dann 2018 doch noch die Chance für Alonso auftun, wieder in ein Top-Cockpit zu klettern? Oder überzeugt Bottas an der Seite von Hamilton auf Anhieb und lässt den Mercedes-Verantwortlichen gar keine andere Wahl, ihn längerfristig ans Team zu binden? Zumindest auf diese Frage könnte es bald schon eine Antwort geben, wenn am kommenden Sonntag die Formel-1-Saison 2017 mit dem Großen Preis von Australien in Melbourne startet. Und vielleicht springt dann ja auch das "Cavallino Rampante" endlich wieder so schnell, dass Ferrari-Pilot Vettel nicht mehr auf einem Mercedes-Plan setzen muss...

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