• 22. Februar 2017 · 09:09 Uhr

Helmut Marko: Red-Bull-Ring-Vorverkauf "besser als 2016"

Bei Red Bull setzt man in Sachen Formel-1-Vermarktung große Hoffnungen auf Liberty Media - Nach Spielberg sollen wieder mehr Fans kommen als im vergangenen Jahr

(Motorsport-Total.com) - Freie Plätze auf den Tribünen, konstant sinkende TV-Quoten - die Formel 1 hatte zuletzt immer mehr Fans verloren. Besonders offensichtlich wurde die Entwicklung im vergangenen Jahr beispielsweise beim Großen Preis von Österreich in Spielberg: Dort wurden für das Rennen am Sonntag nur noch rund 40.000 Karten verkauft. Zum Vergleich: Beim Comeback 2014 war der Red-Bull-Ring mit 95.000 Besuchern am Renntag noch restlos ausverkauft.

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Helmut Marko will mit mehr Mitspracherecht wieder mehr Fans nach Spielberg locken Zoom Download

Eine Entwicklung, die allen Beteiligten Sorge bereitet und die auch die neuen Formel-1-Eigentümer von Liberty Media bemerkt haben. Mit mehr Show, verstärkten Social-Media-Aktivitäten und einer jüngeren Zielgruppenansprache wollen sie neue Märkte erschließen und wieder mehr Fans für die Königsklasse des Motorsports gewinnen. Auch wenn viele Pläne noch nicht ausgereift sind, haben die Gespräche über die Zukunft der Formel 1 begonnen.

Auch bei Red Bull wurden die Liberty-Verantwortlichen bereits vorstellig. Dabei wurde unter anderem über das Rennen in Österreich gesprochen, wie Motorsport-Berater Helmut Marko im Interview mit 'auto motor und sport' verrät: "Wir haben nicht damit angefangen, gleich über die Summe zu reden, sondern wollen mehr Freiheiten bei der Veranstaltung, wollen mehr Möglichkeiten in der Promotion, damit wir da nicht so eingeschränkt sind", beschreibt er die Red-Bull-Forderungen an die neuen Chefs der Formel 1.

Der bisherige Zampano Bernie Ecclestone war dafür bekannt, dass er nicht nur horrende Summen von den Rennstreckenbetreibern fordert, sondern auch die Daumenschrauben in Sachen Vermarktung anzieht. Für die Zukunft zeigt sich Marko aber hoffnungsvoll: "Irgendwie muss das jetzt schon durchgedrungen sein, denn der Kartenvorverkauf ist um einiges besser als im Vorjahr", gibt er im Hinblick auf den Großen Preis von Österreich 2017 preis. "Aber auch da haben sie (Liberty Media; Anm. d. Red.) gesagt, dass sie unterstützen und helfen wollen, man ist also generell auf einem guten Weg."


Fotostrecke: Ecclestone: So sieht er seine Weggefährten

Im Gespräch mit den neuen Rechte-Inhabern der Formel 1 äußerten die Red-Bull-Verantwortlichen auch ihre Vorstellungen, wie man den Sport attraktiver für die Fans gestalten könne. Die Rennen müssten "zuschauerfreundlicher und offener werden. In China ist der Paddock so groß wie drei Fußballfelder, und nichts tut sich. Da müssen wieder Leute hinein, und die Leute müssen näher herankommen", wünscht sich Marko. Ein Manko diesbezüglich seien die neuen, modernen Strecken mit den vielen Sicherheitsvorkehrungen und großen Auslaufzonen.

"Das Problem ist, dass auch der Zuschauer immer weiter wegkommt", sagt der 73-Jährige und fragt: "Warum sind die Rennen in Spa so gut? Weil man da hineinschaut. Oder das Stadionartige in Mexiko..." Nun hofft er, dass die neuen Besitzer ihre Erfahrungen aus Übersee einbringen und wieder für mehr Glanz in der Königsklasse sorgen. "Was sie angedacht haben, klingt positiv. Ich hoffe, dass es auch eine baldige Umsetzung gibt", so Marko abschließend. Der Große Preis von Österreich auf dem Red-Bull-Ring findet dieses Jahr am 9. Juli statt.

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