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Formel-1-Live-Ticker: Renault will WM-Rang fünf
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Renault enthüllt neuen R.S.17 +++ WM-Rang fünf wird anvisiert +++ Sergei Sirotkin bleibt dritter Fahrer +++
Nach der Präsi ist vor der Präsi
Das war es von uns heute mit der Ticker-Berichterstattung über die Renault-Präsentation. Aber keine Sorge, in unseren News kommen im Laufe des Abends weitere News dazu. Morgen sind wir wieder am Start, dann mit der nächsten Präsentation: Force India stellt sein Auto vor.
Sei also gespannt darauf, doch bis dahin verabschiedet sich Norman Fischer. Hab noch einen schönen Abend - und bis Morgen!
Hülkenbergs sexy Freundin
Nico Hülkenberg ist von seinem neuen Arbeitsgerät angetan: "Ich war beeindruckt, als ich ihn das erste Mal im Windkanal gesehen habe", erklärt er am Rande der Enthüllung in London. Das erste Mal das neue Auto zu sehen, vergleicht er mit einer neuen Freundin: "Das ist wirklich so!", lacht er.
"Was diese neue Beziehung so spannend machen wird, ist die Tatsache, dass wir beide zusammen wachsen werden." Bleibt zu hoffen, dass es auch eine glückliche Beziehung und keine Zwangsehe sein wird. Zumindest scheint er den Rundungen nicht ganz abgeneigt: "Wirklich sexy!", grinst er.
Neue Rolle für Alain Prost
Überraschend trat auch Alain Prost auf die Bühne. Der "Professor" war in den vergangenen Jahren Markenbotschafter von Renault und zeichnete sich besonders für das Formel-E-Team der Franzosen verantwortlich. In der Formel 1 wird er nun auch wieder auftauchen: Als Berater und Vorstandsmitglied.
"In meiner Rolle stehe ich mehr im Hintergrund. Das ist eine gute Situation", sagt der viermalige Weltmeister dazu. "Gemeinsam mit Jerome (Stoll) und Cyril (Abiteboul) werden wir die bestmögliche Strategie umsetzen, damit wir in Zukunft ein Siegerteam sein werden."
Mehr zur Rückkehr hat Heiko Stritzke zusammengetragen.
Rasselbande
Neben seinem Auto hat Renault auch die Fahrer für das Juniorprogramm vorgestellt, zu dem 2017 vier Fahrer gehören werden: Das britische Toptalent Jack Aitken, der 2015 die Formel Renault 2.0 Alps und den Formel-Renault-2.0-Eurocup gewann, ist ebenso ein Teil wie Landsmann Max Fewtrell, der Niederländer Jarno Opmeer (beide treten 2017 im 2.0-Eurocup an) und der Chinese Sun Yue Yang, der im Kartsport unterwegs ist.
Nicht mehr dabei ist dafür GP2-Pilot Oliver Rowland, der 2015 noch letzter Meister der Formel Renault 3.5 wurde.
Vorbild Hülkenberg
"Zu Nico muss ich wohl nicht viel sagen", spricht Abiteboul Nico Hülkenberg an. "Er hat in seiner Debüt-Saison seine erste Pole-Position mit Williams geholt, hat im ersten Anlauf mit Porsche die 24 Stunden von Le Mans gewonnen und hat eine große Rolle dabei gespielt, Platz vier in der Konstrukteurswertung für Force India zu holen. Vor all diesen Teams haben wir großen Respekt und sie sind ein Vorbild für uns. Und genauso wird Nico ein Vorbild für viele sein."
Der Emmericher muss nun aber liefern, möchte er nicht als ewiges Talent abgestempelt werden. Denn nachwievor wartet er noch auf sein erstes Podest. Im Plan von Renault ist der aber 2017 nicht unbedingt auf der Agenda...
Lob für Palmer
Etwas überraschend durfte auch Jolyon Palmer seinen Platz behalten, nachdem er einen schwierigen Einstieg hatte und nicht als Wunschlösung Renaults galt. Doch der GP2-Meister von 2014 hat sich gemacht und wurde mit einem neuen Vertrag belohnt. "Er hat ein bemerkenswertes letztes Saisondrittel hingelegt und dabei starke Rennen in Malaysia und Japan gezeigt", lobt Abiteboul. "Er hat den nötigen Teamgeist und wir sind froh, mit ihm weiterzumachen. Wir werden gemeinsam wachsen."
Freitagseinsätze für Sirotkin geplant
Sergei Sirotkin wird als dritter Fahrer bei Renault bleiben. Der Russe, der in der abgelaufenen Saison für ART in der GP2 fuhr, hat noch kein Cockpit für die kommende Saison, könnte sich aber auf seinen Job bei Renault fokussieren - zumindest deutet sich das an.
"Nach einer sehr guten GP2-Saison wird er sich weiter auf seine Rolle als Reservefahrer für das Team konzentrieren", betont Abiteboul und stellt ihm Trainingseinsätze in Aussicht: "Er wird mehr Gelegenheiten im Auto an Freitagen erhalten." 2016 war er zumindest in Sotschi im Einsatz.
"Was das gesamte Team am meisten beeindruckt, ist sein hohes Maß an Professionalität. Sein Wille, ständig in der Fabrik und im Simulator zu sein, hat es uns wirklich angetan", betont Abiteboul weiter. "Er ist sehr fokussiert und mental stark, deshalb halten wir ihm im Team."
Ambitionierte Ziele
Dass Renault 2020 nach dem WM-Titel greifen will, haben die Franzosen schon kommuniziert, doch wie sieht es 2017 aus? Sportchef Jerome Stoll packt aus: "Die Ziele für diese Saison sind einfach: Wir haben erstmals ein Auto zur Verfügung, das wir selbst entwickelt haben. Wir erwarten, Platz fünf in der Meisterschaft zu holen."
Geschäftsführer Cyril Abiteboul wird noch ein wenig schärfer: "Die Menschen bei uns arbeiten alle mit einem großen Ziel zusammen. Dieses ist, bis 2020 Resultate zu liefern", sagt er. "Wir haben finanziell mehr investiert als alle anderen Topteams, um aufzuholen. Wir glauben mit Blick auf die aktuellen Regularien, dass wir das Beste haben, was die jetzige Technologie hergibt."
