• 19. Februar 2017 · 16:21 Uhr

Hamilton über neuen Mercedes W08: "Sieht aus wie ein Boot"

Breiter, aggressiver, cooler sollen die neuen Formel-1-Boliden aussehen - Mercedes-Pilot Lewis Hamilton hat zum 2017er-Look eine ganz eigene Meinung

(Motorsport-Total.com) - Als erstes Team ließ William am vergangenen Freitag völlig überraschend die Hüllen fallen und erlaubte uns einen Blick auf die neue Boliden-Generation der Formel 1 2017. Mit Fotos und Videos teaserte der englische Rennstall den FW40 an und war damit schneller als die Konkurrenz. Denn die offiziellen Teampräsentationen beginnen erst am Montag (20. Februar) - eingeläutet von Sauber, dann folgen Renault, Force India und schließlich Mercedes (alle Termine im Überblick).

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Lewis Hamilton muss mit den Look der 2017er-Boliden erst noch warm werden Zoom Download

Einen Vorgeschmack auf das neue Arbeitsgerät von Lewis Hamilton und Valtteri Bottas hatte das Weltmeisterteam bereits Anfang des Monats geliefert: In einem Video ließ Mercedes seinen 2017er-Boliden erstmals an. Live und in Fahrt werden ihn Fans allerdings erst bei den Auftakttests ab 27. Februar in Barcelona erleben. Zuvor aber steht am kommenden Donnerstag die mit Spannung erwartete Präsentation ins Haus.

Während andere sich schon im Vorfeld begeistert über den im Zuge der Regelreform neuen, aggressiveren Look äußerten, muss sich Mercedes-Pilot Hamilton wohl erst noch daran gewöhnen. Im Gespräch mit einem seiner Teamsponsoren stellt er fest: "Es sieht aus wie ein Boot. Es ist so groß, viel größer als vorher. Es ist breiter, länger." Man könnte meinen, der Brite sei von den Ausmaßen der neuen Formel-1-Autos schockiert.

Lewis Hamilton: Alles eine Sache der Gewohnheit

"Vom Cockpit zurück zur Achse ist so viel Material verbaut. In den Jahren 2007, 2008 war die Distanz zwischen dem Tank und der Hinterachse wirklich kurz. Das ist jetzt sehr anders", erklärt Hamilton. "Aber ich bin mir sicher, dass wir uns daran gewöhnen und die Leute es mögen werden, denn wir haben diese breiten Reifen." Tatsächlich sind die Boliden 20 Zentimeter breiter als im Vorjahr - und damit so breit wie vor 20 Jahren.

Hamilton erinnert sich an die letzte große Regeländerung im Laufe seiner Formel-1-Karriere. Damals - im Jahr 2009 - veränderten die Autos im Zuge einer Aerodynamik-Reform ihr Aussehen. "Als das Auto herauskam, sah es schrecklich aus, weil es anders war. Aber dann hast du dich reingesetzt und auf einmal sah das alte Auto seltsam aus im Vergleich zu dem neuen. Dieses Mal wird es genauso sein", glaubt der 31-Jährige.

An eine Sache kann und will sich der dreifache Weltmeister aber bis heute nicht gewöhnen, nämlich daran, dass die Formel-1-Geschosse technologisch immer komplizierter werden. "Ich würde fast alles rausschmeißen und lieber zu einem typischen Auto zurückkehren", so Hamilton, der sich zum Beispiel einen richtigen Schaltknüppel wünscht - so wie einst in der Formel 3. Dort fuhr er mit einem Tiptronic-System.


Fotostrecke: Designstudie: Formel-1-Regeln 2017

Dabei handelt es sich um eine Getriebeart, bei der man den Schalthebel nach vorne drückt beziehungsweise nach hinten zieht, um die Gänge zu wechseln. "In die Kurven hineinzufahren und die Gänge zu spüren, das war einfach fantastisch", schwärmt Hamilton, "aber jetzt funktioniert alles per Knopfdruck. Du musst mit den Ingenieuren an der Konstanz arbeiten und abwägen, wie viel Motorbremse du nutzt, das ist lächerlich."

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