• 19. Januar 2017 · 13:43 Uhr

Kevin Magnussen: Bisher in der Formel 1 vom Pech verfolgt?

Der neue Haas-Pilot Kevin Magnussen will die Enttäuschungen bei McLaren und Renault vergessen machen und erkennt schon jetzt Vorteile

(Motorsport-Total.com) - Alle guten Dinge sind drei, heißt es. Kevin Magnussen steht vor seiner dritten Saison und heuerte dafür schon beim dritten Formel-1-Team an. Das kann ja nur gut gehen, oder? Der Däne hat jedenfalls das Gefühl, dass ihm Fortuna bisher nicht so hold war. Nach seinen Abenteuern bei McLaren und Renault soll es daher mit Haas endlich bergauf gehen.

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Kevin Magnussen wünscht sich mal ein glückliches Händchen bei der Teamwahl Zoom Download

"Ich habe das Gefühl, mit meinem vorherigen Teams ein wenig Pech gehabt zu haben", sagt er gegenüber ESPN. "Ich denke, ich hätte mit ihnen mehr erreichen müssen. Ich habe meinem Platz bei McLaren aus seltsamen Gründen verloren und bei Renault haben wir uns getrennt, weil wir uns einig waren, dass es nicht funktioniert. Ich hatte dort ein Angebot, dass ich nicht annehmen konnte, weil ich ein besseres hatte. Jetzt bin ich glücklich damit, wie es gelaufen ist."

Als McLaren-Zögling war Magnussen einst eine steile Karriere vorhergesagt, was er mit dem zweiten Platz bei seinem ersten Königsklassen-Rennen 2014 zu unterstreichen schien. Aber das einstig Topteam befand sich in einer Abwärtsspirale und Magnussen wurde für neue Projekte geopfert: Für den Einstieg von Honda holte man Fernando Alonso an die Seite von Jenson Button.

"McLaren und Renault kann man nicht vergleichen"

Nach einer Saison auf der Ersatzbank wurde Magnussen Anfang Oktober, an seinem Geburtstag gekündigt. Der Formel-1-Traum schien ausgeträumt. Da kam Renault um die Ecke. Doch auch die Mannschaft aus Enstone hatte ihre Mühe, dem Dänen ein Auto hinzustellen, mit dem er sein Talent unter Beweis stellen konnte. Schließlich ging auch diese Partnerschaft nach nur einem Jahr auseinander.

"Was bei McLaren und was bei Renault abgelaufen ist, kann man nicht vergleichen", so Magnussen. "Bei McLaren wäre ich gerne geblieben und das Team wollte auch, dass ich bleibe. Aber an der Spitze wurde anders entschieden." Und über seine Zeit beim Werksteam Renault sagt er: "Es war eine großartige Chance, zurückzukommen. Das war für mich sehr wichtig, denn es ist quasi in letzter Minute passiert. Und es hat mich schließlich hierher gebracht. Ich denke, ich kann mich hier aufbauen, Erfahrung sammeln und mit dem Team zusammen wachsen."

Der 24-Jährige scheint allerdings ein Händchen für sich lange hinziehende Vertrags-Entscheidungen mit Beigeschmack zu haben. Nicht nur McLaren hielt ihn 2014 bis Mitte Dezember hin und ließ ihn dann bis Ende 2015 zappeln. Auch bei Renault wurde die Entscheidung im vergangenen Jahr lange herausgezögert - und hinterher noch nachgetreten. Renault-Boss Cyril Abiteboul verlieh seiner Enttäuschung über ihn Ausdruck.


Die schmutzige Wäsche bei Renault

Dafür kann sich auch Magnussen einen Seitenhieb nicht verkneifen. "Zu sehen, wie die Leute hier arbeiten, hat mit klar gemacht, wie wichtig es ist, eine klare Struktur im Team zu habe.", sagt er über sein neues Team. "Bei Haas ist sie sehr eindeutig. Es gibt Leute mit Verantwortung, denen die Verantwortung auch zugetraut wird. Das ist sehr gesund für ein Team." Renault machte gerade es Schlagzeilen mit dem Abgang von Teamchef Frederic Vasseur, der die Strukturen im Team kritisierte.

Schließlich gibt sich Magnussen aber auch versöhnlich: "Ich bereue nichts. Es gibt noch viele Leute bei McLaren und Renault, mit denen ich guten Kontakt pflege. Es sind halt nur ein paar Dinge schief so gelaufen."

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