Mercedes: Motorschaden in Malaysia noch nicht geklärt

(Motorsport-Total.com) - Wird der Kampf um den Formel-1-Titel 2016 durch die Technik entschieden? Zwar betont man bei Mercedes immer wieder, dass man bei den Boliden von Nico Rosberg und Lewis Hamilton größten Wert auf Zuverlässigkeit lege, doch Hamiltons Motorschaden in Malaysia hat gezeigt, dass auch beim Weltmeisterteam Defekte auftreten können. Der Weltmeister schied in Sepang in Führung liegend aus und verlor 25 wichtige Zähler. In der WM liegt er aktuell 33 Punkte hinter Rosberg.

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Lewis Hamilton erlebte in Sepang ohne Vorwarnung einen Motorschaden Zoom Download

Obwohl beim vergangenen Rennen in Japan keine weiteren Probleme auftraten, hat Mercedes den Vorfall in Malaysia noch lange nicht zu den Akten gelegt. "Wir haben es noch nicht komplett geklärt", erklärt Teamchef Toto Wolff im Rahmen des Großen Preises der USA in Austin, als er gefragt wird, ob die Silberpfeile die Ursache für den Motorschaden bei Hamilton mittlerweile geklärt hätten.

"Die Untersuchung läuft noch immer", verrät der Österreicher und erklärt: "Wir haben in dieser Saison gesehen, dass das Paket so kompliziert ist, dass es schwierig ist, eine einzige Ursache auszumachen." Zwar hatte man eine defekte Pleuellagerschale nach dem Vorfall schnell als Übeltäter ausgemacht, doch wie genau es zu diesem Defekt kommen konnte, ist noch immer unklar.

Das bedeutet im Umkehrschluss, dass bei Mercedes in den letzten vier Saisonrennen im schlimmsten Fall weitere Motorschäden auftreten könnten. Als Konsequenz hatte man die Einführung der betroffenen dritten Motor-Ausbaustufe für die Kundenteams zunächst verschoben. Mittlerweile fahren jedoch auch Williams, Force India und Manor mit aktuellen Mercedes-Antrieben - bisher ohne Probleme.