• 23. Oktober 2016 · 02:58 Uhr

Formel-1-Technik: McLaren bastelt stark an 2017

Der technische Überblick beim Grand Prix der USA: Was McLaren im Hinblick auf 2017 testet und welche Auswirkungen eine gezackte Windschutzscheibe hat

(Motorsport-Total.com) - Eigentlich sollte man meinen, dass die Formel-1-Saison aus technischer Sicht gelaufen ist und keine neuen Teile mehr kommen - schließlich kann man diese ja nach den vier verbleibenden Rennen in die Tonne hauen, weil 2017 ein völlig neues Reglement in Kraft tritt. Doch weit gefehlt: Auch in Austin haben sich noch einige Teams die Mühe gemacht, Updates an ihre Boliden zu schrauben - und mögen sie noch so klein sein.

Bei Sauber hat man sich beispielsweise mit einer neuen gezackten Windschutzscheibe begnügt. Das Bauteil wird von den Teams häufig übersehen, doch schon Mercedes ist seit einiger Zeit mit einer solchen Variante unterwegs. Die Scheibe soll den Luftstrom auf den Helm des Fahrers beruhigen, der bei hohen Geschwindigkeiten hin- und hergeworfen wird - je nach Passform.

Erst war nur Nico Rosberg damit unterwegs, weil er die Variante für seinen Schuberth-Helm am passendsten fand. Als Lewis Hamilton 2015 von Arai zu Bell wechselte, nahm er ebenfalls das System mit vier Zacken an - so wie jetzt Sauber, die den Windschutz in Austin getestet haben.

Etwas größer fallen die Veränderungen bei McLaren aus, allerdings legt das Team schon Wert auf die Arbeit für 2017. So wurde im Training ein Frontflügel gesehen, der wie früher fast im 90-Grad-Winkel auf die Endplatte trifft. Normalerweise sind vor der Endplatte eher gewölbte Sektionen zu sehen, die den Luftstrom noch weiter um die Vorderräder leiten sollen, damit dieser nicht den Diffusor oder den Heckflügel stört.

Das könnte 2017 allerdings nicht mehr notwendig sein, weil die Teams wie früher einen größeren Spielraum bei Windabweisern bekommen sollen - somit muss der Frontflügel nicht mehr diese Arbeit übernehmen. Dass McLaren in Austin dahingehend testet, ist nicht seltsam, denn immerhin kann man auch in diesem Jahr schon etwas für 2017 lernen.

Auch im Heck hat sich einiges getan, wo McLaren einige Aerotests für die kommende Saison durchgeführt hat. Aus diesem Zweck waren einige Sensoren angebracht, die vor allem auf die Messung der Steifigkeit aus waren. Zwei Streben von der hinteren Crashstruktur an die Hinterkante des Diffusors waren ebenfalls neu und sollen die Steifigkeit erhöhen. Außerdem hat man weitere Sensoren im Unterboden angebracht, die mögliche Höhenunterschiede aufzeichnen sollen.

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