• 09. September 2016 · 08:39 Uhr

Briatore kritisiert Ferrari: "Waren eifersüchtig auf Alonso!"

Flavio Briatore ist der Meinung, dass die aktuelle Ferrari-Schwäche ein Beleg für Fernando Alonsos Stärke ist - Die Scuderia sei eifersüchtig auf den Spanier gewesen

(Motorsport-Total.com) - Fernando Alonsos zwei WM-Titel mit Renault in den Jahren 2005 und 2006 scheinen mittlerweile aus einer anderen Zeit zu stammen. Damals hätte wohl kaum ein Formel-1-Experte gedacht, dass Alonso seiner Titelsammlung in den kommenden zehn Jahren keinen WM-Titel mehr hinzufügen könnte. Doch sowohl bei McLaren, bei der anschließenden Rückkehr zu Renault und auch zuletzt bei Ferrari scheiterte Alonso beim Versuch, sich endlich Titel Nummer drei zu sichern.

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War Luca di Montezemolo wirklich eifersüchtig auf Fernando Alonso? Zoom Download

Das Abenteuer McLaren-Honda läuft momentan zwar noch, doch der Titel scheint dort noch weiter entfernt zu sein als in seinen fünf Ferrari-Jahren zwischen 2010 und 2014. Der einzige Teamchef, unter dem Alonso jemals den Titel gewinnen konnte, ist damit Flavio Briatore. Der Italiener hat auch heute noch immer eine enge Bindung zu seinem damaligen Schützling - und ist weiterhin voll von dessen Fähigkeiten überzeugt.

"Sebastians Probleme zeigen, wie gut Fernando wirklich war", stichelt Briatore in der 'Sport Bild' gegen Alonsos Ex-Arbeitgeber Ferrari. Dort übernahm Sebastian Vettel 2015 das Cockpit von Alonso und konnte in seiner ersten Saison bei der Scuderia auch direkt drei Rennsiege feiern. In dieser Saison stehen Vettel und Ferrari allerdings noch immer ohne einen einzigen Erfolg da. Briatore überrascht das nicht.


Fotos: Fernando Alonso, Großer Preis von Italien


"Er war es, der den Unterschied gemacht hat, nicht das Auto", lobt der Italiener Alonso und erklärt: "Leider wollte Luca di Montezemolo (damaliger Ferrari-Präsident; Anm. d. Red.) nicht wahrhaben, dass Ferrari Fernando alles zu verdanken hatte. Im Gegenteil: Ferrari war eifersüchtig auf Fernando. Vettel muss das Team mitreißen, darf aber nicht zu gut sein für sein Auto. Ein Balanceakt."

Vettels letzter Sieg liegt mittlerweile bereits fast ein Jahr zurück. Im September 2015 triumphierte der Deutsche in Singapur. Seitdem jagt Ferrari einem weiteren Erfolg hinterher. Vettel selbst gibt Briatore übrigens keine Schuld an der aktuellen Durststrecke. "Er liebt Ferrari und gibt sein Bestes. Aber er hat eben kein Siegerauto und tut sich deshalb schwer", so der 66-Jährige.


Fotostrecke: Die Karriere von Fernando Alonso

Er glaubt, dass Ferrari vor allem unter dem Standort Italien leidet. "Ein technisches Außenbüro in England, so wie sie es in den 90er Jahren hatten, könnte das Problem lösen", erklärt der ehemalige Teamchef. "Dort sind die besten Ingenieure und das meiste Wissen in Sachen Aerodynamik", erklärt Briatore, der als Renault-Teamchef einst in Enstone und damit ebenfalls in Großbritannien arbeitete.

So macht es unter anderem auch Klassenprimus Mercedes. Die Silberpfeile operieren von Brackley aus und dominieren die Königsklasse seit der Saison 2014. Ein Problem hat Briatore damit übrigens nicht. "Die machen einen großartigen Job. Kritisieren sollte man nur die Teams, die ihr Tempo nicht mithalten können", so der Italiener. Es dürfte klar sein, welches Team Briatore damit in erster Linie meint...

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