• 27. Juli 2016 · 12:18 Uhr

Warum sich Mercedes noch nicht auf 2017 konzentriert

Obwohl Mercedes auch 2016 drückend überlegen ist, will man den Fokus nicht komplett auf 2017 legen: Toto Wolff erklärt die Gründe und wie man richtig abwägt

(Motorsport-Total.com) - Trotz zahlreicher Scharmützel zwischen Lewis Hamilton und Nico Rosberg ist Mercedes auch dieses Jahr unantastbar. Das beweist ein Blick auf die erste Saisonhälfte, in der abgesehen von Max Verstappens Sensationssieg in Spanien stets ein Silberpfeil-Pilot triumphierte. Obwohl man in der Konstrukteurs-WM 154 Punkte vor Ferrari liegt, warnt Motorsportchef Toto Wolff davor, sich voll auf 2017 zu konzentrieren. "Wenn man diese Einstellung hat, dann wird man besiegt", sagt er. "Man muss sich der Bedrohung bewusst sein, dass auf jeder Strecke ein anderer besser arbeiten könnte."

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Mercedes fürchtet trotz der Überlegenheit die Konkurrenz Zoom Download

Gleichzeitig dürfe man aber auch nicht das Jahr 2017 außer Acht lassen, schließlich steht eine Reglement-Revolution bevor: Da Autos und Reifen breiter werden und die Aerodynamik aggressiver gestaltet wird, könnte der Mercedes-Vorteil der vergangenen Jahre, in denen die Regeln stabil blieben, verschwinden.

Dagegen muss sich die Truppe rund um den Technikverantwortlichen Paddy Lowe absichern. "Die nächste Saison ist wichtig und die Reglementänderungen sind wichtig, also muss man die Situation mit wenig Emotion betrachten", sieht Wolff das Abwägen zwischen 2016 und 2017 als nüchterne Rechenaufgabe.

"Wir müssen uns so gut wie möglich auf die diesjährigen Rennen vorbereiten und das dann an der Strecke umsetzen", erklärt der Österreicher. "Gleichzeitig muss das Team in Großbritannien aufpassen, dass man sich nicht zu sehr in die Saison 2016 hineinziehen lässt und man so hart wie möglich für 2017 arbeitet. Das muss ständig abgewogen werden."

Auffällig ist, dass Mercedes dieses Jahr auf allen Strecken und unter allen Bedingungen die Nummer 1 ist. Das belegte auch das Ungarn-Wochenende: Während Ferrari im Vorjahr die Silberpfeile wie in Sepang besiegt hatte, weil man bei hohen Temperaturen mit den Reifen besser zurechtkam, hatte die Konkurrenz dieses Jahr wie in Malaysia keine Chance. Außerdem brachte kaum ein Team so viele Updates zu den Rennen wie Mercedes. Man darf gespannt sein, ob das auch in der zweiten Saisonhälfte so weitergehen wird.

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