• 29. Juni 2016 · 12:06 Uhr

Hockenheim: Die persönlichen Erinnerungen der Deutschen

90 Jahre Grand Prix von Deutschland: Nico Rosberg, Nico Hülkenberg und Pascal Wehrlein teilen ihre schönsten Hockenheim-Erinnerungen

(Motorsport-Total.com) - Fast auf den Tag genau einen Monat vor dem deutschen Highlight besuchten die drei Formel-1-Piloten schon einmal vorab den Hockenheimring. Im Rahmen eines Medientages standen sie auf einer Pressekonferenz Rede und Antwort und plauderten im Nachhinein in entspannter Atmosphäre beim Grillen mit den Journalisten über ihr Heimrennen.

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Hülkenberg, Rosberg, Wehrlein: Besondere Momente in Hockenheim Zoom Download

Aber nicht nur die Fahrer sorgten für Formel 1-Flair am Hockenheimring. Zum Jubiläum zogen gleich mehrere Formel 1-Weltmeisterfahrzeuge die Blicke im Fahrerlager auf sich. So fand sich der legendäre W 196, das Weltmeisterauto der Jahre 1954/55, in bester Gesellschaft seines weltmeisterlichen Cousins vom Typ F1 W05 Hybrid aus dem Jahr 2014. Zudem waren die McLaren-Mercedes Weltmeisterautos von Mika Häkkinen (1998) und Lewis Hamilton (2008) Teil der Sonderausstellung "90 Jahre Großer Preis von Deutschland", die natürlich vom aktuellen Silberpfeil F1 W07 Hybrid abgerundet wurde.

"Meine Erinnerungen an Hockenheim reichen weit zurück", sagt Rosberg über sein Verhältnis zur Rennstrecke. "Als ich heute durch das Tor hereingefahren bin, kamen sofort so viele Dinge wieder hoch. Zum Beispiel 1995, als ich beim Abschied meines Vaters auf dem Dach seines DTM-Autos gesessen und in die Menge gewinkt habe. Damals sind alle auf den Tribünen komplett ausgeflippt. Wenn ich daran denke, bekomme ich heute noch Gänsehaut."

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Die Silberpfeile sind Teil der Geschichte des Grand Prix von Deutschland Zoom Download

"Vor zwei Jahren habe ich dann selbst den Deutschland Grand Prix im Silberpfeil gewonnen. Hoffentlich kann ich diesen Erfolg in diesem Jahr wiederholen. Die Formel 1 ist in dieser Saison megaspannend, so sehr wie schon lange nicht mehr. Es wird sicher wieder ein Riesenrennen hier in Hockenheim. Ich bin überzeugt, dass alle Besucher ihren Spaß haben werden."

Und auch Hülkenberg geht es ähnlich: "Ich weiß jetzt schon, dass ich in der Woche vor meinem Heimrennen wieder dieses besondere Kribbeln verspüren werde. Die Formel 1 ist das Nonplusultra im Motorsport und ich habe seit Mitte der 90er Jahre viele Rennen hier verfolgt. Das war schon cool. Aber seit 2005 ist Hockenheim fast zu meinem zweiten Wohnsitz geworden, so viele Rennen bin ich hier in verschiedenen Rennserien gefahren."

"Wenn die Ränge auf der Mercedes-Tribüne und im Motodrom voll sind, ist das eine richtige Gänsehautatmosphäre. In diesem Jahr ist die F1 'back in town'. Es ist die Königsklasse mit den besten Fahrern der Welt. Das ist so, als ob das Champions-League-Finale vor deiner Haustür stattfindet - dann gehst du da auch hin. Außerdem schlägt man damit gleich zwei Fliegen mit einer Klappe: Man sieht coole Autos und kann Sonne auf der Tribüne tanken. Besser geht's doch gar nicht!"

Wehrlein 2000 zum ersten Mal in Hockenheim

Youngster Wehrlein wird zum ersten Mal mit der Formel 1 im Motodrom fahren. Die Strecke kennt er natürlich auch wie seine Westentasche, schließlich wurde er dort im vergangenen Herbst DTM-Champion: "Ich war im Jahr 2000 zum ersten Mal als Fan hier in Hockenheim. Damals war ich gerade fünf Jahre alt und habe auf der Start-/Zielgeraden auf der Tribüne gesessen. Das ist meine erste F1-Erinnerung und 16 Jahre später trete ich nun selbst hier zu meinem ersten Heim-Grand Prix an."

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Pascal Wehrlein sicherte sich in Hockenheim seinen DTM-Meistertitel Zoom Download

"Seit diesem Tag habe ich mir immer gesagt, dass ich eines Tages gerne selbst da unten mitfahren möchte. Deshalb habe ich meine Eltern so lange genervt, bis sie mich mit acht Jahren zum ersten Mal in ein Kart gesetzt haben. Dafür musste ich also drei Jahre Überzeugungsarbeit leisten! Hockenheim 2000 war der ausschlaggebende Grund dafür. Es war für mich ein Sensationserlebnis. Der Speed der Autos hat mich absolut fasziniert. Jeder sollte diese Atmosphäre einmal live erlebt haben. Dann kommt er ganz sicher immer wieder."

Der Grand Prix von Deutschland feiert in diesem Jahr sein 90-jähriges Jubiläum. Zum ersten Mal wurde das Rennen am 11. Juli 1926 auf der Avus in Berlin ausgetragen. Der Sieger hieß damals Rudolf Caracciola in einem Mercedes 2-l-8-Zylinder-Rennwagen mit Kompressor. Der bislang letzte Sieger des Großen Preises von Deutschland ist Rosberg, der 2014 sein Heimrennen in einem Silberpfeil gewann.

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