Monaco GP

Formel-1-Live-Ticker: Der Sonntag in der Chronologie

Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Ricciardo wettert gegen Red Bull +++ Rosberg hat kein Problem mit Teamorder +++ Vettel nimmt vierten Platz auf eigene Kappe +++

22:30 Uhr

Das war der Sonntag

Huiuiui... wenn das mal nicht wieder ein ereignisreiches Rennen war. Ich hoffe, ihr habt euch auch heute wieder gut unterhalten und informiert gefühlt. Morgen gibt es selbstverständlich weitere Rennanalysen sowie die Klassiker unseres Grand-Prix-Nachklapps. Den Ticker drehen wir aber für heute zu und Rebecca Friese wünscht euch eine erholsame Nacht!


22:22 Uhr

Barcelona-Ärger längst vergessen

Auf einmal herrscht wieder Friede-Freude-Eierkuchen bei Mercedes. Denn wer erwartet hat, dass die ausgesprochene Teamorder während des Monaco-Grand-Prix' zu einer weiteren Kontroverse führen würde, der hat sich geschnitten. Nachdem Rosberg bereits beteuerte, dass es aufgrund seiner eigenen Probleme völlig okay gewesen sei seinen Teamkollegen ziehen zu lassen, äußert sich auch Hamilton ganz zahm: "Wir haben eine Abmachung dafür, wenn man versucht zu pushen, es aber nicht klappt und man dadurch die Chance auf seinen Sieg für das Team behindert. Ich habe mich dafür bedankt, dass er so ein Gentleman gewesen ist."


22:16 Uhr

Kein gutes Pflaster für Williams

Langsame Strecken und ein strategie-bestimmtes Rennen sind keine guten Voraussetzungen für die Mannschaft aus Grove. Und so war auch an diesem Rennsonntag nur ein mageres Pünktchen für Felipe Massa drin. "Es war schwierig überhaupt ins Ziel zu kommen, also bin ich froh, dass ich das wenigstens geschafft habe", sagt er. "Es war definitiv das schwierigste Rennwochenende bisher. Aber ein Punkt ist besser als gar nichts."

Teamkollege Bottas wurde nur Zwölfter. "Wir müssen uns unsre Strategie anschauen und wo wir Positionen verloren haben als es trockener wurde", analysiert er. "Vielleicht haben wir zur falschen Zeit gestoppt."


22:05 Uhr

Wenigstens halb zufriedene McLaren-Piloten

Denn Fernando Alonso und Jenson Button konnten wie schon in Sotschi beide in die Punkte fahren. "Zwischendurch habe ich schon mal gedacht, dass das Podium möglich wäre", scherzt der fünftplazierte Alonso. "Ich war auf Platz fünf und es waren noch 50 Runden bei schwierigen Bedingungen zu fahren. Da dachte ich, wenn ich auf der Strecke bleibe sind doch zwei Ausfälle vor mir noch möglich. Aber realistisch war es eigentlich nicht."

Teamkollege Button schaffte es durch viel Verkehr und schlecht getimte Stopps nur auf Rang neun. "Ich habe eigentlich zur rechten Zeit gewechselt und bin normalerweise recht gut darin, das einzuschätzen. Aber es ist etwas in der Kommunikation mit dem Team schiefgegangen und wir kamen hinter Manor raus, die man hier nicht überholen kann."


21:52 Uhr

Noch mehr Unzufriedene

Und noch mehr Kritik am eigenen Team, kommt von den Toro-Rosso-Jungs. Daniil Kwjat zum Beispiel, der zugegebenermaßen später im Rennen durch eigenen Fehler die Kollision mit Magnussen verursachte, meckert über den elektrischen Defekt, der ihn zu Beginn behinderte.

"Es war ein beschissener Tag", wird der Russe deutlich. "Wir haben wieder eine Chance verpasst. Ich denke, wir müssen uns besser organisieren. Es kann nicht angehen, dass wir ein Rennen mit nur 60 km/h starten. Ich verstehe ja, dass so etwas mal passieren kann, aber so können wir keine Punkte machen. Wir haben das Potenzial, aber es gibt keine Disziplin."

Aber auch Carlos Sainz ist nicht zufrieden. Der Spanier hat ein wenig vom Podium geträumt: "Es wären viel mehr Punkte für uns drin gewesen. Mit dem Ergebnis kann ich nicht zufrieden sein, nachdem ich eigentlich ein sehr gutes Rennen gefahren bin. Ich habe keine Fehler gemacht, bin den Mauern fern geblieben und konnte auf allen Reifenmischungen gute Pace zeigen. Aber immer wenn wir die Reifen gewechselt haben, haben wir zwei Positionen verloren. Perez hat es gezeigt. Vor dem ersten Stopp lag er hinter uns. Dann ist er Dritter geworden und wir nur Achter. Das ist nicht gut genug."


21:33 Uhr

Haas verpasst die Chance

Auch das Neueinsteigerteam konnte keinen Vorteil aus den schwierigen Bedingungen ziehen. Zwar sahen beide Piloten die Zielflagge und verursachte auch keine Vorfälle selbst - mit den Plätzen elf und 13 gehen sie aber leer aus. "Es war ein ziemlich schwieriges Rennen mit gemischten Gefühlen", sagt Esteban Gutierrez. "Der erste Teil war sehr gut. Wir hatten eine wirklich gute Pace auf der nassen Strecke. Als wir dann auf die Ultrasoft-Gummimischung wechselten, musste ich kämpfen. Das Auto fuhr sich schwieriger, was dich gerade in Monte Carlo nach hinten wirft."

Romain Grosjean konnte sich nicht von der Zusammenkunft mit Räikkönen zu Beginn des Rennens erholen. "Kimi fuhr in die Absperrung, worauf ich umkehren musste. Ich verlor meine Position, was das Ende meines Rennens bedeutete", bedauert der Franzose. Hier könnt ihr den kompletten Teambericht nachlesen.


21:15 Uhr

Nullnummer für Renault

Und wenn sie noch nicht abgereist sind, dann crashen sie noch heute... Das Monaco-Fazit der Gelben ist kein gutes. Vor allem Jolyon Palmer muss noch viel über die engen Gassen des Fürstentums. Er war der erste, der sich heute aus dem Rennen katapultierte. "Nach dem Safety-Car war die Traktion beängstigend und es hat mich einfach rausgetragen", erklärt sich der Brite. "Auf den Weißen Linien hatte ich durchdrehende Räder im fünften Gang und konnte nichts mehr tun." Ein wenig schämt er sich auch, dass er nicht hat kommen sehen, dass Fahrbahnbemalungen im Regen etwas rutschiger sein können.

Magnussen hatte noch etwas mehr vom Rennen. In der 21. Runde wurde er allerdings in einen Unfall mi Kwjat verwickelt. In Runde 33. Runde crashte er selbst gegen die Wand. In der 42. schied er schließlich aus. "Schade dass wir kein gutes Wochenende hatten, denn wir waren vor dem Rennen so optimistisch", schließt er ab.


20:53 Uhr

Schlimmster anzunehmender Vorfall bei Sauber

Lächerlicher kann man sich als Team kaum machen. Das war vorgefallen: Felipe Nasr bekommt die Ansage vom Team, dass Marcus Ericsson schneller sei und er ihn vorbei lassen soll. Mehrmals funken sie den Brasilianer an, der die Tür aber einfach nicht aufmachen will. Ericsson versucht es daraufhin auf eigene Faust und beide landen in der Bande.

"Sieben oder acht Runden lang hat er mich nicht vorbei gelassen", verteidigt sich der Schwede. "Also habe ich dem Team gesagt, dass ich ein Überholmanöver starten werden und sie meinten: 'Nur zu'. Ich wusste, dass das Überholen dort möglich ist, aber es endete natürlich nicht so, wie ich es erwartet habe."

Nasrs Einschätzung: "Meiner Meinung nach war das unnötig. Ich habe mitbekommen, dass sie mehrmals drum gebeten haben, aber ich fand es nicht den richtigen Zeitpunkt. Ich war in meinem eigenen Rennen und auf der Jagd nach den Autos vor mir. Ob es Teamorder gibt oder nicht - wir sind Teamkollegen."

Und von der Chefin gab es auch gleich einen auf den Deckel. "Beide haben Schuld", urteilt Monisha Kaltenborn. "Es geht hier nicht um ihre Befindlichkeiten. Wir sind ein Team und jeder sollte seine Verantwortlichkeit kennen. Sehr viele Leute arbeiten hier hart daran, dass wir Punkte einfahren und eine gute Performance zeigen. Die jungen Herren sollten sich dessen bewusst sein."

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