• 14. Mai 2016 · 08:56 Uhr

Helmut Marko: Max Verstappen muss Ricciardo nicht schlagen

Während Red Bull Max Verstappen eine Schonfrist einräumt, fürchtet Niki Lauda, dass Landsmann Helmut Marko nun gleich starke Fahrer hat wie Hamilton/Rosberg

(Motorsport-Total.com) - Die Erwartungen von Red Bull an A-Team-Neuzugang Max Verstappen sind zwar hoch, aber zumindest zu Beginn wird dem erst 18-jährigen Niederländer eine Schonfrist eingeräumt: "Er soll sich ruhig vorbereiten. Er muss Ricciardo nicht unbedingt schlagen, aber er muss auf gleicher Höhe mit ihm fahren. Das ist für uns als Team wichtig", erklärt Motorsportkonsulent Helmut Marko im Interview mit dem 'ORF'.

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Helmut Marko gibt Max Verstappen etwas Zeit, sich an Red Bull zu gewöhnen Zoom Download

Das Risiko, dass die Beförderung für Verstappen zu früh kommen und er an dem Druck eines Topteams möglicherweise zerbrechen könnte, kann Marko nicht erkennen: "Ich erinnere mich noch, was ich mir alles anhören musste, als wir einen 17-Jährigen in die Formel 1 gebracht haben." Doch genau wie damals werde sich die mutige Entscheidung bezahlt machen: "Dann gingen die Lobeshymnen los, drei von vier Awards von der FIA gingen an Verstappen."

"Wenn wir nicht genau wüssten, wie mental stark er ist und welch sonstige Qualitäten er hat, hätten wir diesen Tausch ja nicht gemacht", stellt der Österreicher klar. "Langfristig muss er diesem Druck standhalten und kontern. Er will ja Weltmeister werden, das erklärt er ja. Jetzt hat er die Gelegenheit, uns zu zeigen, inwieweit das für ihn wirklich möglich ist."

Markos Landsmann und Freund Niki Lauda findet indes, dass Red Bull "die richtige Entscheidung" getroffen hat: "Helmut hat nur einen Anlass gebraucht, damit er seinen jungen Verstappen, den er mit 17 Jahren in die Formel 1 gebracht hat, testen kann. Jetzt hat er die zwei Crashes zum Anlass genommen, die zwei auszutauschen", glaubt der Mercedes-Boss, dass Sotschi aus Daniil Kwjats Sicht nur noch der Tropfen war, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat.

"Jetzt muss man sich anschauen, wie knapp Verstappen an Ricciardo rankommt", sagt Lauda und ergänzt: "Wenn ihm das alles gelingt und Verstappen all seine Versprechungen hält, dann mach ich mir Sorgen, dass Helmut schon ähnliche Topfahrer für 2017 hat wie wir mit Lewis und Nico. Er hat sicher einen guten und riskanten Weg eingeschlagen, der über die Rennen hinweg zeigen wird, dass es der richtige Weg ist."

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