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Mehr Spannung: Mercedes zeigt sich kompromissbereit
Laut Motorsportchef Toto Wolff steht Mercedes einer spannenderen Formel 1 offen gegenüber - Gespräche mit Bernie Ecclestone signalisieren Kompromissbereitschaft
(Motorsport-Total.com) - Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff glaubt, dass die Formel 1 unberechenbarer werden kann, wenn in diesem Monat über die aktuelle Motorenregelung diskutiert wird. Die vier Motorenhersteller der Formel 1 haben bis zum 15. Januar Zeit, eine Liste mit Vorschlägen auszuarbeiten, um eine Rehe von Fragen im Hinblick auf die aktuellen Antriebseinheiten zu beantworten. Der Plan, einen unabhängigen Motor in die Königsklasse zu bringen, wurde abgelehnt.
Wolff akzeptiert, dass Bernie Ecclestone das Ziel verfolgt, das Formel-1-Feld wieder näher zusammen zu bringen. Er sagt, dass Mercedes dazu bereit ist, seine eigenen Interessen hinten anzustellen. "Wir sind uns alle einig, dass wir einen Schritt nach vorne machen wollen. Ich führe mit Bernie jeden Tag gute Gespräche darüber, wohin sich die Dinge entwickeln könnten", so Wolff gegenüber 'Autosport'.
"Manchmal haben wir unterschiedliche Meinungen und unterschiedliche Ziele. Ich kenne und akzeptiere sein Ziel absolut. Er kann sein Produkt schwer verkaufen, wenn man vorher schon weiß, welches Team oder welcher Fahrer gewinnt. Gleichzeitig hat er aber schon oft gesagt, dass er es auch akzeptiert, dass wir die Performance von Mercedes in unserer Welt verbessern müssen."
Fotostrecke: Top 10: Die größten Aufreger 2015
Platz 10: "Cap-gate" - Eigentlich soll das Rennen in Austin für Lewis Hamilton die Krönung seiner Saison sein. Der Brite fährt seinen zehnten Saisonsieg ein und krönt sich damit bereits drei Rennen vor Schluss zum dritten Mal zum Weltmeister. Doch im Rennen in den USA sorgt Hamilton gleich für zwei Aufreger, die seinen Triumph überschatten: Zunächst drückt er seinen Teamkollegen Nico Rosberg in der ersten Kurve nach dem Start extrem weit raus - was bei dem und dem ganzen Mercedes-Team nicht gut ankommt. Fotostrecke
"Jetzt müssen wir uns angleichen und einen Kompromiss finden. Wir müssen uns fragen, wie wir es etwas weniger vorhersehbar machen und für eine größere Vielfalt sorgen können. Ich glaube, dass es von seinem Standpunkt aus viele andere Mitspieler gibt, die deutlich opportunistischer sind und zu ihrem eigenen Vorteil auf diesen Zug aufspringen", mutmaßt Wolff.
"Bernie hat die Verantwortung für die Show und man muss ihm zuhören", so der Österreicher. Auf die Frage, ob man die Wünsche von Motorenherstellern, Ecclestone und FIA unter einen Hut bringen kann, antwortet Wolff: "Ja, natürlich. Im Sport und im Geschäftsleben geht es wie in jeder anderen Beziehung um Kompromisse. Man muss den besten Kompromiss finden."