• 30. November 2015 · 17:46 Uhr

Force India: Note 8,8 für Sergio Perez und Nico Hülkenberg

Force-India-Betriebsdirektor Otmar Szafnauer stuft Piloten saisonübergreifend höher ein als Team - Sergio Perez zufrieden, Nico Hülkenberg nicht ganz

(Motorsport-Total.com) - Für Force India war die Formel-1-Saison 2015 eine mit im wahrsten Sinne des Wortes zwei Hälften. Mit der ersten Version des VJM08, die nichts anderes als ein geringfügig überarbeitetes Vorjahresmodell war, hatte man in der ersten Saisonhälfte einen klaren Nachteil gegenüber der Konkurrenz. Dennoch waren Sergio Perez und Nico Hülkenberg in der Lage, solide zu punkten.

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Perez und Hülkenberg bescherten Force India die beste Jahresendplatzierung Zoom Download

Ab dem Grand Prix von Großbritannien in Silverstone setzte das Team die B-Version des VJM08 ein. Fortan wurden die Ergebnisse besser. Am Saisonende sprang Platz fünf in der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft heraus und damit die beste Jahresendplatzierung in der seit 2008 geschriebenen Teamgeschichte.

So blickt man im indischen Team überwiegend zufrieden auf die abgelaufene Saison zurück. Neben den reinen Ergebnissen ist zu erwähnen, dass sich sowohl Perez als auch Hülkenberg in der schwierigen ersten Saisonhälfte nicht aus der Ruhe bringen ließen. "Ich finde, sie haben sich beide hervorragend geschlagen", urteilt Force-India-Betriebsdirektor Otmar Szafnauer im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com' und geht ins Detail: "Sie wissen beide genau, wie man einen Rennwagen bewegt und sie geben beide großartige Rückmeldungen, um das Auto weiterzuentwickeln."

8,8 für beide Fahrer - 7,5 bis 8 für das Team

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Force-India-Betriebsdirektor Otmar Szafnauer sieht beide Fahrer gleichauf Zoom Download

"Was ich aber am meisten mag", fährt Szafnauer fort, "ist die Tatsache, dass sie auf vergleichbarem Level unterwegs sind. Sie stacheln sich gegenseitig an, aber das geschieht immer mit Respekt. Sie hassen sich nicht, sondern sie arbeiten zusammen. Mal ist der eine schneller, mal der andere. Als Gesamturteil würde ich ihnen auf einer Skala von 1 bis 10 eine 8,8 geben - und zwar jedem für sich. Sicherlich können sich beide noch verbessern, denn beide haben hier und da Fehler gemacht. Insgesamt betrachtet haben sie aber einen sehr guten Job gemacht."

Gibt Szafnauer den beiden Piloten eine Bewertung von 8,8, so gibt er dem Team saisonübergreifend "eine 7,5 bis 8" und begründet: "Wenn man sich daran erinnert, dass wir zu Beginn des Jahres nicht genug Geld hatten, um alle Komponenten für das 2015er-Auto zu bezahlen, dann haben wir uns angesichts unserer Möglichkeiten in der ersten Saisonhälfte sehr gut geschlagen. Die Tatsache, dass wir keinen Cashflow hatten, würde ich auf einer Skala von 1 bis 10 mit einer 3 bewerten. Die zweite Saisonhälfte würde ich mit 8,5 bis 9 bewerten." Bei sechs von elf Rennen mit der ursprünglich bereits ab Saisonbeginn geplanten Weiterentwicklung punktete das Team zweistellig.

Perez zufrieden, Hülkenberg nicht ganz

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Sergio Perez distanzierte seinen Kollegen Nico Hülkenberg um 20 Punkte Zoom Download

"Insgesamt betrachtet war es eine sehr gute Saison für das Team", meint Perez, der im Qualifying-Duell mit Teamkollege Hülkenberg zwar mit 8:11 unterlag, den Deutschen aber hinsichtlich der eingefahrenen WM-Punkte um 20 Zähler (78:58) distanzierte. "Ich bin mit der Saison sehr zufrieden", unterstreicht der Mexikaner gegenüber 'Sky Sports F1' und bezeichnet den Podestplatz beim Grand Prix von Russland in Sotschi als "mein persönliches Highlight der Saison".

Indes spricht Hülkenberg rückblickend von "einer Saison, mit der ich persönlich nicht ganz zufrieden sein kann. Es sind zu viele Dinge passiert. Es war nicht ganz zufriedenstellend. Daher greifen wir im nächsten Jahr wieder an und wollen es besser machen", so der Deutsche gegenüber 'RTL'.

"Auf dem, was wir in diesem Jahr geleistet haben, aufzusetzen, wird eine Herausforderung, aber das Team ist bereit", versichert Perez und gibt sich in Vorausschau auf die Saison 2016 ausgesprochen zuversichtlich: "Jetzt nehmen wir Red Bull und Williams ins Visier. Wenn wir das Auto weiterhin effektiv weiterentwickeln, dann sollten wir nächstes Jahr in der Lage sein, sie zu schlagen."

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