• 24. November 2015 · 16:02 Uhr

Alexander Rossi: Haas hat starke US-Möglichkeit verpasst

Alexander Rossi schielt nach einer guten Formel-1-Saisonbilanz 2015 auf ein Manor-Marussia-Cockpit 2016 - Dass Haas ihn nicht nehmen würde, wusste er seit Monza

(Motorsport-Total.com) - Mit seinem Vize-Titel in der GP2 stellte Alexander Rossi in der Saison 2015 unter Beweis, dass er durchaus in der Lage ist, ein Formel-Fahrzeug schnell zu bewegen. Gegen den 2015 übermächtigen Stoffel Vandoorne, der bei McLaren als Testfahrer unter Vertrag steht, war kein Kraut gewachsen. "Vandoorne war diese Saison ziemlich phänomenal, daher war es immer schwierig, ihn zu schlagen", gibt der Amerikaner, der in der Nachwuchsserie in drei Saisons drei Rennsiege holte, gegenüber 'motorsport.com' zu. In der Formel 1 bekam er bei Manor-Marussia die Gelegenheit, bei fünf Grand Prix ins Steuer zu greifen.

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Alexander Rossi fährt lieber für Manor Formel 1 als in anderen Rennserien Zoom Download

Dabei machte der 24-Jährige eine gute Figur und setzte sich in vier von fünf Rennen gegen den erfahreneren Will Stevens durch. "Ich lobe Alex für seine fünf starken Rennen. Es war uns ein Vergnügen", bilanzierte auch der scheidende Teamchef John Booth.

Dementsprechend gut stehen die Chancen des Kaliforniers auch auf einen Manor-Drive 2016, wie er selbst verrät: "Auf der Formel 1 liegt im Moment mein gesamter Fokus", lässt er sich von WEC- und Formel-E-Optionen nicht beirren, obwohl um das Manor-Cockpit noch andere Interessenten bereitstehen: Mindestens DTM-Champion Pascal Wehrlein sowie die Manor-Stammfahrer Stevens und Roberto Merhi buhlen ebenfalls noch um die Plätze. Doch Rossi führe mit Manor "ziemlich viele Gespräche".

Etwas wehmütig ist Rossi hinsichtlich dessen, dass sich das US-Neueinsteigerteam Haas für die französisch-mexikanische Kombination Romain Grosjean/Esteban Gutierrez entschieden hat. "Ich verstehe, dass die Formel 1 genauso ein Geschäftsmodell wie ein Sport ist", respektiert er die Entscheidung der Teamführung um Günther Steiner und Motorsport-Mogul Gene Haas.


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"Gleichzeitig denke ich mir, dass es in vielerlei Hinsicht eine großartige Chance gewesen wäre, einen amerikanischen Fahrer in einem amerikanischen Team zu sehen", schränkt Rossi ein. Schon seit dem Rennen in Monza im September wisse er, dass sich Haas für jemand anderen entscheiden würde, wodurch ihn die Bekanntgabe der Haas-Fahrerpaarung nicht geschockt habe. "Die Gespräche gingen nie wirklich in die Tiefe, daher war es kein großer Schock oder Rückschlag für mich."

Trotz allem rechnet er sich Chancen aus, irgendwann im amerikanischen Königsklasse-Boliden zu sitzen: "Wer weiß, was in Zukunft passiert? Ich habe ein gutes Verhältnis zu Gene und Günther und wünsche ihnen für das Kommende Jahr das größtmögliche Glück. Zudem hoffe ich, dass Amerika so ein besser repräsentiert wird."

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