• 13. Oktober 2015 · 16:05 Uhr

Wie Valtteri Bottas zum Raketenstarter avancierte

Formel-1-Williams-Chefingenieur Rob Smedley sieht bei Valtteri Bottas eine natürliche Veranlagung, die ihm seit den Regeländerungen gute Starts ermöglicht

(Motorsport-Total.com) - Seit die Fahrer in der Einführungsrunde keine Anweisungen von den Ingenieuren mehr erhalten dürfen, welches die ideale Reifen- und Motorentemperatur sowie Kupplungseinstellung für den Start ist, mussten sich die Piloten der Formel 1 umstellen. Seither ist wieder mehr Gefühl beim Kupplungsspiel gefragt. Vor allem an der Spitze sah man - bis auf Sotschi - dass Mercedes-Pilot Nico Rosberg damit mehr Probleme hatte als Teamkollege Lewis Hamilton. Aber auch bei anderen Teams gibt es Unterschiede zwischen den Teamkollegen. Bei Williams ist es mit der Regeländerung, die seit Spa 2015 greift, eher Valtteri Bottas, der durch bessere Startvorgänge auffällt.

Foto zur News: Wie Valtteri Bottas zum Raketenstarter avancierte

Auf Valtteri Bottas müssen seine Vorderleute am Start aufpassen Zoom Download

"Wir hatten nicht die besten Starts von Felipe (Massa; Anm. d. Red.) gesehen, seit wir die Regeln in Spa geändert haben", bemerkt Williams-Chefingenieur Rob Smedley, glaubt aber nicht, dass es sich um ein grundsätzliches Defizit des brasilianischen Formel-1-Veterans handelt: "Ich weiß nicht, ob der Vorteil weg ist oder ob es einfach an den Umständen liegt. Diese Umstände wurden in den vergangenen paar Rennen diktiert, wo er keine guten Starts hatte. Doch das liegt nicht wirklich an seiner Technik."

Vielmehr seien es die Umgebungsvariablen, die dafür sorgten, dass Massa am Start nicht so gut in die Gänge kam wie sein finnischer Teamkollege: "Das lag immer an den Faktoren, die ihn umgaben. Dadurch hatte er eine kleine Durststrecke. Ich bin sicher, dass wir ihn zurück auf den Weg bekommen."


Fotostrecke: Nico Rosberg - 10 Rückschläge im Titelkampf

Dass Bottas, der in Sotschi auf dem Weg zum Podest von seinem Landsmann Kimi Räikkönen abgeräumt wurde, so gut wegkomme und meistens nach dem Start die Gelegenheit findet, eine vor sich liegenden Ferrari oder Mercedes zu attackieren, liege an einer natürlichen Veranlagung des Finnen: "Ich denke, dass Valtteri definitiv ein guter Starter ist. Ich glaube, dass er das Kupplungs-Gaspedal-Spiel zu Beginn des Starts verinnerlicht hat. Er versteht sehr, sehr gut, wann er Schlupf im Reifen bekommt."

Auch sein Überblick über die Technik dafür ausschlaggebend, dass der aktuell Fünfte der Fahrerwertung seine Mannschaft auf den ersten Metern in eine taktisch bessere Ausgangslage bringe: "Gerade jetzt, mit der Drehmomentkurve des V6-Turbomotors und der aktuellen Kupplungseinstellung ist es für keinen Fahrer einfach, das zu verstehen, doch er war immer in der Lage, das zu begreifen. Das ist einfach eine natürliche Eigenschaft von ihm. Daher denke ich, dass er so gut wegkommt."

Fotos & Fotostrecken
Foto zur News: Formel-1-Mittelfeld-WM: So spannend wäre es  2024 ohne die fünf Topteams ...
Formel-1-Mittelfeld-WM: So spannend wäre es 2024 ohne die fünf Topteams ...
Foto zur News: Schanghai: Die Fahrernoten von Marc Surer und der Redaktion
Schanghai: Die Fahrernoten von Marc Surer und der Redaktion

Foto zur News: Alle Sieger von Sprintrennen in der Formel 1
Alle Sieger von Sprintrennen in der Formel 1

Foto zur News: F1: Grand Prix von China (Schanghai) 2024
F1: Grand Prix von China (Schanghai) 2024
Samstag

Foto zur News: Formel-1-Qualifying: Modus im Wandel der Zeit
Formel-1-Qualifying: Modus im Wandel der Zeit
Folge Formel1.de
Formel-1-Datenbank
Formel-1-Datenbank: Ergebnisse und Statistiken seit 1950
Formel-1-Datenbank:
Ergebnisse und Statistiken seit 1950

Jetzt unzählige Statistiken entdecken & eigene Abfragen erstellen!

Formel-1-Quiz

Wie viele Runden darf ein Fahrer im Qualifying maximal fahren?

Formel1.de auf YouTube