• 08. Oktober 2015 · 16:21 Uhr

Williams: Konzentration liegt bereits auf der Saison 2016

Felipe Massa und Valtteri Bottas sehen sich in Sotschi als erste Mercedes-Verfolger - Fokus liegt jedoch auf der Saison 2016, die für Bottas entscheidend werden könnte

(Motorsport-Total.com) - Williams nimmt den Grand Prix von Russland in Sotschi auf Platz drei der Konstrukteurs-Wertung liegend in Angriff. Felipe Massa und Valtteri Bottas haben es mit dem FW37 im bisherigen Saisonverlauf dreimal auf das Podest geschafft und rechnen sich gute Chancen aus, auch am Sonntag an der Champagnerdusche teilnehmen zu dürfen.

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Massa will die Saison 2015 so gut wie möglich beenden und 2016 voll durchstarten Zoom Download

"Ich finde, es ist eine gute Strecke für uns. Ich glaube wirklich, dass unser Auto hier konkurrenzfähig sein kann", sagt Massa. Bei der Formel-1-Premiere in Sotschi im vergangenen Jahr konnte der Brasilianer nicht mehr als Schadensbegrenzung betrieben. Als Elfter verpasste er die Punkteränge knapp, nachdem er aufgrund eines im Qualifying aufgetretenen technischen Defekts von Startplatz 18 hatte starten müssen.

"Diesmal wollen wir mit beiden Autos richtig weit vorn landen", betont Massa, dessen Teamkollege Bottas bei der Erstauflage des Grand Prix von Russland Dritter wurde. Experte Marc Surer kann sich durchaus vorstellen, dass Massa und Bottas am Sonntag aus eigener Kraft um die Podestplätze mitkämpfen können.

In Sotschi erster Mercedes-Verfolger?

"Die Williams haben sich in den engen Kurven stark verbessert. Das war früher ihre Schwäche, doch man hat schon in Singapur gesehen, dass sie in diesem Bereich deutlich zugelegt haben", sagt Surer gegenüber 'Sky.de' und fügt hinzu: "Auf den langen Geraden, die es in Sotschi ebenfalls gibt, haben sie nach wie vor das schnellste Auto. Also wird Williams sicherlich vorne mit dabei sein."

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Sotschi 2014: Hinter dem Mercedes-Duo errang Williams-Pilot Bottas Platz drei Zoom Download

"Ich glaube, dass wir es hier mit Ferrari aufnehmen können", bestätigt Bottas, um seinerseits anzufügen: "Wie sich das Ganze in Bezug auf Mercedes verhält, müssen wir abwarten. Anhand unserer Simulationen sollten wir hier näher an ihnen dran sein als es in Japan der Fall war. Somit rechne ich fest damit, dass wir hier um das Podium mitfahren können."

Dass Williams eine ernsthafte Gefahr für Ferrari darstellt, kann sich auch Surer vorstellen. Dass es reichen wird, um Mercedes Paroli zu bieten, sieht der Schweizer aber nicht kommen: "Das ist sicherlich das Ziel, das Williams hat, aber die Realität wird sie dann schon einholen." Die Williams-Piloten bekommen für das Sotschi-Wochenende einen neuen Motor. Dabei handelt es sich aber nicht um die neueste Spezifikation, die vom Mercedes-Werksteam erstmals in Monza eingesetzt wurde, sondern einfach um ein jeweils neues Treibwerk des bisherigen Entwicklungsstands.

Wird 2016 für Bottas zum wegweisenden Jahr?

Wie Massa betont, hat Williams an diesem Wochenende auch in Sachen Aerodynamik "wieder ein paar neue Teile dabei, aber im Großen und Ganzen konzentrieren wir uns seit geraumer Zeit schon auf das kommende Jahr". Platz drei in der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft 2015 zu halten sei für das Team aus Grove zwar wichtig. "Was aber wirklich wichtig ist, ist nächstes Jahr. Je früher wir diesbezüglich mit der Arbeit beginnen, desto besser", stellt Massa heraus.

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Bottas, der vorübergehend bei Ferrari im Gespräch war, fährt auch 2016 für Williams Zoom Download

Williams wird auch 2016 mit Massa und Bottas antreten. Während sich der 34-jährige Brasilianer im Herbst seiner Formel-1-Karriere befindet, steht der 26-jährige Finne verhältnismäßig gesehen noch am Anfang. Ex-Formel-1-Pilot Heikki Kovalainen allerdings sieht die Gefahr, dass es bei Williams zu einer Stagnation von Bottas' Karriere kommen kann.

"Valtteri ist immer noch jung und hat alles, was man braucht, um Weltmeister zu werden. Ob er das allerdings bei Williams schaffen kann, ist schwer zu sagen", gibt Kovalainen gegenüber dem finnischen Fernsehsender 'MTV3' zu bedenken. So meint der ehemalige Grand-Prix-Pilot, der inzwischen in der Japanischen GT-Meisterschaft fährt: "Valtteri muss früher oder später ein Auto finden, mit dem er den Titel einfahren kann. Wenn sich das nächstes Jahr nicht abzeichnet, dann könnte er den Schwung verlieren."

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