• 25. September 2015 · 11:21 Uhr

Kein Zwangsverbleib: McLaren deutet Button-Abschied an

Jonathan Neale klärt die Fronten in der Causa Button: Der Ex-Weltmeister liebäugelt mit dem Rücktritt, McLaren will, dass er bleibt - Juristische Mittel unwahrscheinlich

(Motorsport-Total.com) - Ob Jenson Button seine Formel-1-Karriere beendet oder nicht, zählt zu den spannendsten Fragen des Formel-1-Herbstes 2015. Nachdem der Brite sich nicht zu einer Entscheidung bekennen will, übernimmt der McLaren-Geschäftsführer das Reden. Jonathan Neale klingt alles andere als positiv, wenn es um die Zukunft Buttons und seinen blutleer wirkenden Auftritt in der FIA-Pressekonferenz von Suzuka geht: "Ich habe in den Medien vernommen, dass es am Donnerstag einen gewaltigen Tiefpunkt gab", sagt Neale.

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Jenson Button: Wie lange muss er noch bei McLaren die Hände zusammenschlagen? Zoom Download

Die Situation scheint klar: Button kokettiert mit dem Rücktritt, McLaren will ihn halten. Verkehrte Welt nach dem vergangenen Winter, als der Pilot selbst um seinen Verbleib kämpfte und das Team nicht sicher war, ob nicht doch eines der hauseigenen Talente den Vorzug erhalten sollte. "Ich hoffe wirklich, dass wir genug unternommen haben, um mit ihm weitere Gespräche zu führen", erklärt Neale und spricht den weiter gültigen Zweijahres-Vertrag an, der erst im Dezember geschlossen wurde.

Der McLaren-Verantwortliche betont, nicht alle (juristischen) Register ziehen zu wollen: "Wir haben einen Vertrag mit ihm und wir wollen, dass er bleibt. Wir mögen ihn sehr. Aber wenn ein Pilot nicht in seinem Cockpit sitzen will, dann müssen wir das respektieren." Neale bricht abermals eine Lanze für Routinier Button: "Es wurde viel darüber diskutiert, wo Jenson steht: Er ist ein toller Typ, ein Weltmeister und großer Teil der McLaren-Honda-Familie, schließlich ist er seit vielen Jahren dabei."


Fotos: Jenson Button, Großer Preis von Japan


Einen Nachfolger für Button hätte McLaren in der Hinterhand: Stoffel Vandoorne, der in Japan als Ersatzmann für den mit Handbruch ausfallenden Kevin Magnussen den Reservisten mimt, gilt als eines der größten Talente im internationalen Motorsport. "Wir haben darüber nicht gesprochen", wiegelt der Belgier bei 'Sky Sports F1' ab, lässt aber auf ein Rennen mit dem Dänen angesprochen durchblicken: "Es gibt viel Wettbewerb. Wir haben beide das Gefühl, dass es im kommenden Jahr Chancen geben könnte."

Vandoorne betont, dass er jede Chance auf ein Formel-1-Cockpit - nicht nur bei McLaren - nutzen wolle: "Ich gebe alles dafür." Schließlich lässt sich der 23-Jährige doch noch entlocken, dass er auf das Button-Erbe schielt: "Es wäre ein Vergnügen, im kommenden Jahr an Fernando Alonsos Seite zu fahren. Aber noch ist nichts entschieden und erst muss ich den Titel in der GP2-Serie unter Dach und Fach bringen. Dann muss ich schauen, was die Zukunft bringt." Ex-Pilot Johnny Herbert nennt ihn "den Mann der Stunde".

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