• 25. September 2015 · 13:54 Uhr

Formel 1, WEC oder Rallye-Cross: Jenson Button will Erfolg

Jenson Button hat genug vom Hinterherfahren und möchte wieder Erfolg im Motorsport haben: Deutet das auf einen baldigen Abschied des Briten hin?

(Motorsport-Total.com) - Geht er oder geht er nicht? Die Frage nach Jenson Buttons Zukunft beschäftigt in diesen Tagen die Formel 1. Eine für Japan erwartete Rücktrittsankündigung kam bislang nicht, deswegen wird weiter über einen Verbleib des dienstältesten Piloten bei McLaren spekuliert. Doch die Zeichen verdichten sich, dass Button am Ende des Jahres aus der Formel 1 aussteigt. Zumindest hat McLaren-Geschäftsführer Jonathan Neale heute angedeutet: "Wenn ein Fahrer nicht mehr in dem Cockpit sitzen möchte, dann müssen wir das akzeptieren."

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Jenson Button blickt wehmütig erfolgreicheren Zeiten entgegen Zoom Download

Button selbst wollte auf diese Aussagen nicht eingehen, doch der Brite macht gegenüber 'CNN' weiter Andeutungen: "Seit ich acht Jahre alt war, war Motorsport das Wichtigste für mich. Die Formel 1 war in den letzten 16 Jahren mein ganzes Leben", spricht er heute bereits in der Vergangenheitsform. Für ihn sei Erfolg im Rennsport "das beste Gefühl der Welt", doch bei McLaren-Honda hat er dieses derzeit nicht. "Wenn man nicht mehr so gute Ergebnisse erzielt, ist es sehr hart und frustrierend, weil man weiß, was man unter den richtigen Umständen leisten kann."

"Dann geht es darum, zu warten, bis diese richtigen Umstände eintreffen und manchmal dauert das einfach zu lange", so Button. So wie es klingt, könnte dem Weltmeister von 2009 die Geduld ausgehen, denn bislang konnte das Team die großen Ankündigungen in keinster Weise erfüllen, auch Fortschritt ist kaum zu erkennbar. Button ist das Hinterherfahren satt, wie er auch heute in Japan meint: "Ich möchte Erfolg haben, wobei auch immer", sagt er.

Die Weichen für eine Karriere abseits der Formel 1 sind also gestellt. Sollte er seine Zelte in der Königsklasse wirklich abbrechen, hätte er wohl mehrere Optionen. Schon lange im Raum stand ein Engagement in der Langstrecken-WM WEC, inklusive den 24 Stunden von Le Mans. "In der richtigen Situation könnte ich mich darin in Zukunft sehen", gibt Button zu. "Ich habe in den vergangenen Jahren viele Rennen gesehen, und ich liebe die Teamatmosphäre dort, weil es ein großer Teamevent ist."

"Einen Sieg beim 24-Stunden-Rennen zu erreichen, ist natürlich etwas, das jeder Fahrer gerne tun würde. Es ist ein besonderer Erfolg", sagt der Brite und denkt dabei natürlich an Nico Hülkenberg, der den Prestigeevent in diesem Jahr gleich im ersten Anlauf gewinnen konnte. Um beste Gewinnchancen zu haben, sollte bei Button aber wohl ein LMP1-Hersteller anklopfen - wie Porsche zum Beispiel. "Dazu darf ich nichts sagen", winkt Button aber ab.

Eine andere mögliche Spielwiese wäre für Button ein Tritt in die Fußstapfen seines Vaters, der in den 70er-Jahren Rallye-Cross fuhr. "Mein Dad hat es geliebt, und ich liebe es auch, nachdem ich vor ein paar Wochen mal gefahren bin", meint der Brite dazu. "Ich weiß nicht, ob ich als Fahrer gut wäre, aber es sieht nach einer lustigen Serie aus." Irgendwann würde er gerne einmal ein eigenes Team in der Rallye-Cross-Meisterschaft haben. "Das ist definitiv etwas für die Zukunft", sagt Button. Die Frage ist nur, wann sie beginnt...

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