• 03. September 2015 · 11:54 Uhr

Manor-Marussia: Derzeit keine Gespräche mit Honda

Laut Manor-Marussia gibt es derzeit keine Gespräche mit McLaren-Honda über ein B-Team - Kommt alles ganz anders und Manor fährt 2016 mit Mercedes?

(Motorsport-Total.com) - Immer wieder tauchen Gerüchte auf, wonach das Manor-Marussia-Team zu einer Art B-Mannschaft von McLaren-Honda umgeformt werden könnte. Die Vorteile liegen in der Theorie auf der Hand: Dem kleinsten Formel-1-Team wäre finanziell geholfen. Dazu würde Honda mit vier Autos zusätzliche Daten sammeln können. McLaren könnte die beiden Junioren Kevin Magnussen und Stoffel Vandoorne wo unterbringen, ohne sie an die Konkurrenz zu verlieren. McLaren-Teamchef Eric Boullier hielt sich zuletzt bedeckt und meinte, dass ein zweites Team Honda von der eigentlichen Aufgabe nicht ablenken dürfe.

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Manor fährt derzeit noch mit dem Chassis und dem Ferrari-Motor aus dem Vorjahr Zoom Download

Momentan deutet nichts darauf hin, dass Manor im nächsten Jahr McLaren-Partnerteam wird und mit Honda-Antrieben ausgestattet ist. "Sagen wir mal, dass Honda eine fantastische Firma mit einer großen Formel-1-Historie ist", findet Manor-Teamchef John Booth gegenüber der russischen Sportseite 'Championat' lobende Worte. "Ich bin mir sicher, dass sie es früher oder später richtig machen werden. Im Moment gibt es keine Gespräche, aber ich kann nicht sagen, dass so eine Möglichkeit für immer ausgeschlossen ist."

Aktuell setzt der kleine britische Rennstall den Ferrari-Antrieb ein. Da man aber mit einem adaptierten Vorjahresauto fährt, kommt immer noch der 2014er-Ferrari-Antrieb zum Einsatz. Dieser ist bei weitem nicht so konkurrenzfähig wie die aktuelle Version. "Der neue Ferrari-Motor ist unmöglich im Chassis unterzubringen", bestätigt Booth. "Wir haben untersucht, wie wir die Struktur des Autos verändern können, aber entschieden uns letztlich dafür, dass wir uns auf das Auto für 2016 konzentrieren. Wir glaube, diese Entscheidung war richtig."

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Die Teamverantwortlichen: Graeme Lowdon und John Booth Zoom Download

Nach den Erfahrungen der Vergangenheit und dem Insolvenzverfahren Ende 2014 ist die aktuelle Saison für Manor ein Jahr, in dem man wieder festen Boden unter die Füße bekommen will. Die Weichen werden für 2016 gestellt, ohne etwas zu überstürzen. "Wir haben einen guten Businessplan aufgestellt. Wir werden nicht mehr Geld ausgeben als wir haben. Das ist eine ungewöhnliche Sache in der Formel 1", schmunzelt Booth.

Im nächsten Jahr könnte sich für Manor viel ändern. Ferrari geht neben Sauber eine enge Partnerschaft mit dem neuen Haas-Team ein. Dafür will 'F1-Insider.com' erfahren haben, dass aktuell Mercedes mit Manor über eine Antriebs-Belieferung verhandelt. Weitere Bauteile, die laut Reglement zwischen den Teams gehandelt werden dürfen, sollen von Williams stammen. Sollte das tatsächlich eintreten, liegt Manor richtig, sich voll und ganz auf 2016 zu konzentrieren.

Bei den Fahrern ist noch alles offen. Würde im Falle einer Mercedes-Zusammenarbeit Pascal Wehrlein kommen? Aktuell ist Manor mit Will Stevens und Roberto Merhi zufrieden. "Normalerweise kümmern wir uns um die Verträge Ende November, Anfang Dezember", so Booth. "Mit der Performance unserer Fahrer sind wir sehr zufrieden. Unter den gegebenen Umständen hätten sie es nicht besser machen können. Über die kommerzielle Seite kann ich momentan nichts sagen."

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