• 01. August 2015 · 13:36 Uhr

Vettels WM-Kampfansage: "Das Unmögliche schaffen"

Nach seinem zweiten Saisonsieg flammt bei Ferrari-Pilot Sebastian Vettel wieder der Titelhunger auf - Gelingt das Wunder schon in diesem Jahr?

(Motorsport-Total.com) - "Zwei Siege wären in Ordnung. Drei wären perfekt. Wenn wir vier Mal gewinnen, dann laufe ich ohne Schuhe 100 Kilometer hinauf nach Maranello", lautete die Ansage, die Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene vor der Saison als Ziel ausgab. Den Status "in Ordnung" hat man nach dem zehnten von 19 Rennen der Formel-1-Saison 2015 bereits erreicht. Für den Malaysia- und Ungarn-Sieger Sebastian Vettel scheint das bereits Grund genug, zum Griff nach den Sternen auszuholen.

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Angriffslustig: Sebastian Vettel hält das Titel-Wunder nicht für ausgeschlossen Zoom Download

"Wir wissen, dass wir realistisch bleiben müssen und dass wir immer noch zu arbeiten und aufzuholen haben", räumt Vettel gegenüber 'Autosport' ein. "Aber man weiß nie. Ich bin sicher, wir werden absolut alles tun, um das Unmögliche möglich zu machen."

Kann Ferrari also schon in diesem Jahr Weltmeister werden? Nach dem Abgang von Fernando Alonso und der Verpflichtung von Vettel konnten die Italiener schon bei den Tests vor der Saison mit starker Performance überraschen. Aber waren sie da schon siegfähig? Den Beweis dafür lieferte Ferrari schon im zweiten Rennen, in dem Vettel am Ende vom Siegertreppchen von ganz oben winkte.

Vettel weiß wie's geht

War das nur eine Ausnahme? In den auf Malaysia folgenden acht Rennen war die Scuderia nur bei zwei Gelegenheiten nicht auf dem Podium vertreten, ansonsten aber immer erster Mercedes-Verfolger. War Budapest nur ein Glücksgriff? Sowohl Vettel als auch Teamkollege Kimi Räikkönen konnten sich die Silberpfeile schon am Start schnappen. Diese mögen Probleme gehabt haben und von der Pace her noch immer voraus zu sein - stockt es jedoch einmal im Getriebe des dominanten Weltmeisterteams, so ist Ferrari stets zur Stelle.

Vettel weiß außerdem, wie man sich in einer solchen Situation zu verhalten hat. In seinem ersten Titeljahr (2010) hatte der viermalige Champion bis zur Saisonhälfte ebenfalls erst zwei Rennen gewinnen können. Am Ende schnappte er seinem Vorgänger Fernando Alonso die Weltmeisterschaft beim letzten Rennen vor der Nase weg, ohne das Jahr über jemals die Gesamtwertung angeführt zu haben.


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Auch im Jahr 2009 schien die Situation für Vettel aussichtslos. Jenson Button gewann damals im überlegenen BrawnGP sechs der ersten sieben Rennen. Als auch Red Bull den Doppeldiffusor am Auto hatte, holte Vettel auf und machte das Titelrennen noch spannend. Erst beim vorletzten Rennen in Brasilien musste Vettel die WM-Niederlage gegen Button akzeptieren.

Die Vergangenheit hat gezeigt, dass in der Formel 1 viel möglich sein kann. "Der beste Weg das zu tun, ist Ruhe zu bewahren, unser Bestes geben und dann zu sehen, wohin uns die Reise führt", spricht der Heppenheimer deshalb aus Erfahrung. "Die kleine Pause kommt jetzt gelegen, um dann auf den starken Start aufzubauen."

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