• 04. Juli 2015 · 08:47 Uhr

Freie Reifenwahl ab 2016: Was laut Pirelli dagegen spricht

Schon in der kommenden Saison könnte sich auf dem Reifensektor etwas tun: Freie Reifenwahl für die Teams und zusätzliche Mischung von Pirelli werden diskutiert

(Motorsport-Total.com) - Während es die Eckpunkte des Formel-1-Reifenreglements für die Saison 2017 und darüber hinaus noch zu klären gilt, könnte es schon in der Saison 2016 zu einer Neuerung im Vergleich zum Ist-Zustand kommen. Der (ebenfalls noch unbestätigte) Plan sieht vor, dass die Auswahl der Reifenmischungen für ein Rennwochenende nicht mehr von Pirelli, sondern von den Teams selbst getroffen wird. Doch ist die freie Reifenwahl wirklich der Schlüssel zu spannenderen Rennen?

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Paul Hembery zweifelt an der Fähigkeit der Teams, Reifen generell selbst zu wählen Zoom Download

Die Frage, die es als erstes zu beantworten gilt, lautet: Sind die Teams überhaupt in der Lage, die Reifen selbst auszuwählen? "Nein", sagt Pirelli-Motorsportchef Paul Hembery ganz klar und führt an: "Im Hinblick auf die Sicherheit muss man bestimmte Einschränkungen vorgeben. Ganz einfach, um zu verhindern, dass das Image von Pirelli Schaden nimmt."

So behält man sich beim italienischen Reifenlieferanten vor, auf Strecken wie Monza die Auswahl der Mischungen weiterhin selbst vorzugeben. Als Grund führt man die im Hinblick auf die Reifenbelastung kritische Charakteristik solcher Strecken und damit Sicherheitsbedenken an. Das alles sind derzeit freilich nur Gedankenspiele, denn ob eine Lockerung der Bestimmungen für die Reifenwahl überhaupt kommen wird, ist noch offen.

Ausgeschlossen ist das Szenario aber nicht. Fakt ist, dass man bei Pirelli bereits mit dem Gedanken spielt, eine zusätzliche Mischung ins Repertoire aufzunehmen. Dieser Gedanke könnte entweder in Ergänzung oder aber als Ersatz der Losung "freie Reifenwahl für alle" umgesetzt werden. "Ein kleiner Schritt für nächstes Jahr wäre ein Super-Supersoft-Reifen", sinniert Hembery gegenüber 'Motorsport.com' und meint damit "einen speziellen Supersoft für Monaco oder Singapur, der noch einen Schritt weiter geht als das, was wir im Moment anbieten".

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