Durchbruch bei Renault? Horner: "Ermutigende Ergebnisse"

(Motorsport-Total.com) - Die Ehe Red-Bull-Renault musste zuletzt einige Krisen überstehen: Nach dem mäßigen ersten Jahr nach der Reglement-Revolution 2014 hatte das einstige Weltmeister-Team angekündigt, sich selbst mehr in die Entwicklung der Antriebseinheit einzubringen, doch dieses Jahr lief es bislang noch schlechter. Inzwischen hat man zumindest die größten Zuverlässigkeitsprobleme ausgemerzt, und auch die Prüfstände liefern laut Renault endlich repräsentative Daten ab.

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Christian Horner hält genau im Auge, was in Viry-Chatillon vor sich geht Zoom Download

Dieser Tage testet Renault in Viry-Chatillon endlich Weiterentwicklungen, die sich auf die Leistung auswirken sollen. Bei Red Bull sprach man im Vorfeld von "entscheidenden drei Wochen".

Red-Bull-Teamchef Christian Horner ist nun nach den ersten Ergebnissen guter Dinge. "Sie arbeiten sehr hart hinter den Kulissen und haben einige interessante Konzepte entwickelt", sagt der Brite. "Es gibt Aspekte, die ermutigend waren - auf dem Prüfstand hatten wir ermutigende Ergebnisse -, aber wie wird sich das auf der Strecke niederschlagen?"

Horner spielt darauf an, dass die Vorlaufzeiten bei der Antriebsentwicklung deutlich länger sind als beim Chassis. "Man testet zuerst einen einzelnen Zylinder, ehe man auf das V6-Format wechselt. Und sie arbeiten eben noch am einzelnen Zylinder, weshalb es noch Monate dauern wird, ehe sie beim V6-Format sind."

Daher rechnet er dieses Jahr nicht mehr mit einem gravierenden Aufwärtstrend. Die aktuellen Vorbereitungen zielen bereits auf die Saison 2016 ab. Es sei aber von großer Bedeutung, dass die aktuellen Entwicklungen noch dieses Jahr im Renneinsatz erprobt werden: "Es wäre ein Vorteil, sie dieses Jahr im Auto zu haben, denn dann lernen wir zumindest etwas über die Eigenschaften. Dieses Jahr ist ohnedies beeinträchtigt, deswegen sollten wir die Zeit konstruktiv nutzen, um für das nächste Jahr ein besseres Paket zu schnüren."