Kimi Räikkönen: Arrivabene ist genau der Richtige für Ferrari
Kimi Räikkönen schätzt die offene und gradlinige Art von Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene, die zur guten Stimmung im Team beitrage
(Motorsport-Total.com) - Nach der schwächsten Formel-1-Saison seit mehr als 20 Jahren blüht Ferrari in diesem Jahr förmlich auf. Auto und Antrieb sind deutlich besser, und neues Personal bringt frischen Wind in die heiligen Hallen von Maranello. Einer der Erfolgsfaktoren ist der neue Teamchef Maurizio Arrivabene. Mit dem charismatische Italiener hat Ferrari endlich wieder einen Rennleiter, dessen Auftreten an legendäre Vorgänger wie Firmengründer Enzo Ferrari und Luca di Montezemolo erinnert.
Und die offene und einnehmend Art Arrivabenes ist laut Kimi Räikkönen nicht nur eine Rolle, die der Teamchef in der Öffentlichkeit spiele. Auch im persönlichen Umgang ist Arrivabene ein Typ, mit dem der Finne gut zurechtkommt. "Ich mag die Art, wie er die Dinge angeht", sagt Räikkönen im Interview mit dem Nachrichtensender 'CNN'.
Vor allem die Gradlinigkeit des neuen Teamchefs gefällt dem ebenfalls für seine direkte Art bekannten Finnen. "Man bekommt von ihm immer eine klare Antwort, und die lautet entweder ja oder nein. Es gibt kein Zwischending." Räikkönen ist daher überzeugt: "Maurizio ist genau der Typ, den Ferrari gebraucht hat. Er arbeitet hart und ist sehr fair, aber wenn ihm irgendetwas nicht passt, dann sagt er es dir."
Fotostrecke: Ferrari-Rennleiter seit 1950
Mit ihm hat alles angefangen: Enzo Ferrari gründete 1929 die Scuderia Ferrari, die seit Beginn der Formel-1-WM im Jahr 1950 fester Bestandteil ist. Gleich in den ersten Jahren wurden einige Rennleiter verschlissen: Federico Giberti (1950-1951), Nello Ugolini (1952-1955), Eraldo Sculati (1956) und Mino Amorotti (1957). Wahrer Chef war bis zu seinem Tod im Jahr 1988 sowieso immer der "Commendatore", doch es gab Statthalter ... Fotostrecke
Doch nicht nur der neue Teamchef, sondern auch sein neuer Teamkollege Sebastian Vettel trägt maßgeblich zu Räikkönens in dieser Saison spürbar besseren Laune bei. Durch die Zusammenarbeit mit seinem guten Freund Vettel taut auch der "Iceman" ein wenig auf. "Er ist ein normaler Typ, mit dem man gut zusammenarbeiten kann", sagt Räikkönen über seinen Teamkollegen.
"Es gibt keine Politik. Wenn uns irgendetwas stört, können wir darüber reden und es aus der Welt räumen", wird auch im Verhältnis der beiden Fahrer untereinander ein offenes und freundschaftliches Klima gepflegt.