• 21. April 2015 · 19:34 Uhr

Williams: Reifen nehmen Großteil des Wochenendes ein

Williams-Chefingenieur Rob Smedley erklärt, welchen Einfluss die Auflagefläche eines Formel-1-Reifens auf dessen Langlebigkeit hat

(Motorsport-Total.com) - Dass die Pirellis empfindlich sind, bekamen die Teams zu Beginn der Saison 2015 wieder zu spüren. Zwar schmieren die Gummis nicht mehr so arg über den Asphalt wie 2011, als Pirelli als Alleinausrüster in die Formel 1 einstieg und den Auftrag eine schnellabbauende Konstruktion an die Rennstrecken zu bringen quasi übererfüllte. Doch auch 2015 bleibt der Zustand der Reifen das beherrschende Thema.

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Williams-Mann Smedley glaubt, dass der Reifen in der Formel 1 die Musik macht Zoom Download

Nachdem Valtteri Bottas beim Grand Prix in China seine Reifen förmlich kochte, widmete man bei Williams das erste Freitagstraining beim Großen Preis von Bahrain ausschließlich den Pneus. Ergebnis: Williams legt sich pro Wochenende auf einen Reifentyp fest, auf den man den Wagen abstimmt, mit dem zweiten verschwendet man keine Zeit, sondern fährt ihn lediglich, um dem Regelwerk gerecht zu werden.

Es gibt viele Mittel und Wege, Reifen zu schonen. Über Dinge wie Reifensturz und -drücke übt man dabei direkten Einfluss darauf aus, wie eine Reifenfläche auf der Strecke aufliegt, wie sich ein Reifen über seine Fläche verteilt erhitzt und wie er insgesamt abbaut. Anderweitige Fahrzeugeinstellungen sowie Umwelteinflüsse tun ihr Übriges. Für Williams-Chefingenieur Rob Smedley ist es daher wichtig, die Auflagefläche der Reifen zu maximieren, damit einzelne Punkte nicht übermäßig belastet würden.


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" Wenn man die Auflagefläche erhöht, reduziert man damit insgesamt die Belastung des Reifens. Damit verringert man auch die Temperatur", so Smedley. Zwar sei die Auflageflächentemperatur im Vergleich zu 2014 derzeit viel homogener, jedoch stellt neues Material die Teams auch vor neue Aufgaben: "Das ändert natürlich die Balance des Autos nicht nur auf eine einzige Runde, sondern über zehn bis 15 Runden. Und wir versuchen gerade zu verstehen, wie wir den maximalen Nutzen daraus ziehen." Auch andere Teams würden derzeit einen Großteil eines Grand-Prix-Wochenende darauf verwenden, dies zu optimieren.

Um den unterschiedlichen Bedingungen von Qualifikation und Rennen gerecht zu werden, halten die Teams noch ein weiteres Mittel in der Hand: die Heizdecken. "Man stellt sie für das Rennen und für die Qualifikation anders ein. Auch geht es darum, wie der Fahrer die Aufwärmrunde angeht", verrät er, wie man an Laufzeit gewinnt. Zwar habe dabei der Fahrstil eines Piloten Einfluss darauf, dem sei jedoch mit dem richtigen Setup beizukommen.

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