• 26. Februar 2015 · 21:37 Uhr

Alonso-Crash: Grosjean kritisiert Kunstrasen an Unfallstelle

Romain Grosjean fordert nach dem Unfall von Fernando Alonso Konsequenzen: Warum der Kunstrasen ein Problem und ein seitlicher Anprall so gefährlich ist

(Motorsport-Total.com) - Langsam kehrt rund um den Testcrash von Fernando Alonso Ruhe ein. Das Überwachungsvideo scheint die Erklärung McLarens, wie sich der Unfall ereignet hat, zu stützen: Darauf ist angeblich zu sehen, wie Alonso bis zuletzt versucht, den Crash zu vermeiden, nachdem er die Kontrolle über seinen Boliden verloren hat. Das würde ausschließen, dass der Spanier durch einen Stromschlag vorzeitig bewusstlos wurde.

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Romain Grosjean hält den Kunstrasen ausgangs Kurve 3 für nicht optimal Zoom Download

Zudem ist ein Amateurvideo aufgetaucht, auf dem der Unfall zwar nicht zu sehen ist, das aber bestätigt, dass zu diesem Zeitpunkt in Kurve 3 heftiger Wind vorherrschte. Dieser war von McLaren als wahrscheinlichste Unfallursache angegeben worden. McLaren-Boss Ron Dennis hatte wegen der vielen Ungereimtheiten sogar die FIA eingeschaltet und stellte sich in einer Pressekonferenz den Medien.

Auch Red-Bull-Pilot Daniil Kwjat hält es für nicht unwahrscheinlich, dass die Windböen beim Unfall eine Rolle gespielt haben: "Es war an diesem Tag sehr windig, ich hatte auch ein paar Schrecksekunden, andere Fahrer hatten Unfälle."

Grosjeans Kritik

"Ich hasse diesen Kunstrasen an dieser Stelle."Romain Grosjean
Nun geht es aber darum, aus dem ungewöhnlichen Zwischenfall zu lernen und daraus die richtigen Schlüsse zu ziehen. Den Anfang macht der Franzose Romain Grosjean. Der Lotus-Pilot fordert gegenüber 'F1i.com' Veränderungen an der Strecke.

"Ich hasse diesen Kunstrasen an dieser Stelle", spielt er darauf an, dass Alonso laut McLaren crashte, weil er auf dem Kunstrasen am Ende von Kurve 3 - ähnlich wie Pastor Maldonado im Vorjahr - die Kontrolle über sein Auto verloren haben dürfte. "Plötzlich verliert man den Grip, und dadurch kann es leicht passieren, dass das Auto aus der Balance gerät."

Seitlicher Anprall gefährlich

Zudem hat er eine Erklärung, warum Alonso trotz eines seitlichen Anpralls das Bewusstsein verloren hat: "Das Problem ist, dass die Monocoques nicht darauf ausgerichtet sind, diese Art von Anprall zu absorbieren. Und dadurch bekommt der Körper die volle Wucht ab, was unangenehme Konsequenzen zur Folge haben kann."

Aus diesem Grund lobt er den Schritt der FIA, den Unfall zu untersuchen: "Sie wollen wissen, was wirklich passiert ist, um zugunsten der Sicherheit die richtigen Schlüsse ziehen zu können."

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