• 01. Februar 2015 · 18:49 Uhr

Red Bull: Das ist neu beim RB11

Flachere Nase, optimierte Kühler: Die Neuerungen des Red Bull RB11 sind teilweise unter der Haube versteckt - Keine radikalen Lösungen

(Motorsport-Total.com) - Von allen Formel-1-Autos des Jahres 2015 sticht der Red Bull RB11 bisher am deutlichsten ins Auge, was allerdings vor allem an der Tarnlackierung im Zebralook liegt, mit der das Auto am Sonntag bei den Testfahrten in Jerez vorgestellt wurde. Augenfälligste Veränderung im Vergleich zum Vorgängermodell ist die den Regeln entsprechenden flachere und im Gegensatz zu anderen Teams deutlich kürzere Nase, die an die des Mercedes aus dem Vorjahr erinnert.

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Im Heck des neuen RB11 hat sich einiges getan Zoom Download

Doch nicht nur in diesem Bereich hatte das Designer-Team rund um Adrian Newey nach neuen Lösungen gesucht, was aber aufgrund der Regeln nur in begrenztem Rahmen möglich ist. "Natürlich will man sich immer verbessern, allerdings wird man dabei von den Regel limitiert", sagt Newey am Rand der Tests in Jerez. "Mit Ausnahme einer kleinen Änderung an der Nase sind die Regeln über den Winter recht stabil geblieben."

Dennoch habe Red Bull einige Optimierung vornehmen können, nachdem es erst das zweite Auto ist, welches unter den aktuellen Regeln entwickelt wurde. "Das Auto unterscheidet sich stark von dem des Jahres 2013, vor allem wegen der niedrigeren Nase", so Newey. "Wir mussten im vergangenen Jahr daher einige Dinge lernen und haben versucht, das anzuwenden."

Auch Chefdesigner Rob Marshall, der nach dem Teilweisen Rückzug von Newey nun mehr Verantwortung trägt, bestätigt, dass die neue Nase eine der entschiedensten Veränderungen ist. "Es ist ein anderes Konzept", so Marshall. Zu diesem fanden die Red-Bull-Designer aber nicht auf direktem Weg. "Wir haben einige Möglichkeiten ausprobiert, aber dieses gefällt uns im Moment am besten."


Präsentation des Red Bull RB11

Betonung liegt allerdings auf "Moment", denn Marshall rechnet damit, dass bis zum Saisonstart in Melbourne und darüber hinaus noch andere Fahrzeugnasen zu sehen sein werden - nicht nur bei Red Bull. "Auch andere Teams werden andere Nasen und Frontflügel vorbereiten. Was man am ersten Tag des Tests sieht, ist nicht unbedingt das, was man später sieht."

Eine weitere entscheidende Veränderung verbirgt der RB11 unter seiner getarnten Haube. "Wir haben das Konzept der Kühlung überarbeitet und den Einbau im Heck des Autos verändert. Nicht ein Kühler ist so wie im Vorjahr", erklärt Marshall. Allerdings galt auch hier: Evolution geht vor Revolution. "Wir haben nichts Radikales versucht, haben aber den Einbau und die Form der Kühler optimiert."

Insgesamt sei der RB11, auch wenn er äußerlich einige Gemeinsamkeiten mit dem RB10 hat, ein völlig neues Auto. "Man kann nur sehr wenige Teile übernehmen, da man fast alles verbessern kann. Sei es das Gewicht oder die Zuverlässigkeit", erklärt Marshall. "Das betrifft auch Teile, bei denen es nicht um Performance geht."

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