• 31. Januar 2015 · 18:05 Uhr

Toro Rossos STR10: Komplizierter, ausgereifter, besser?

Die Entwicklung des neuen Toro Rosso STR10 soll viel glatter gelaufen sein als im vergangenen Jahr, weswegen man das Auto komplizierter machen konnte

(Motorsport-Total.com) - Mit einer kleinen Zeremonie wurde der STR10 heute in Jerez präsentiert, doch mit dem Auto, das im März in Melbourne in der Startaufstellung stehen wird, hat der Bolide noch wenig gemeinsam. Denn laut Technikchef James Key ist der heute gezeigte Bolide eine konservative Variante mit letztjährigem Front- und Heckflügel sowie extra großen Kühlausgängen.

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Der STR10 soll sich bis zum Saisonstart in Melbourne noch stark verändern Zoom Download

Doch abgesehen davon ist der STR10 brandneu und soll im Vergleich zu seinem Vorgänger eine massive Steigerung sein: "Das Paket des Autos ist ein großer Schritt nach vorn", verspricht Key gegenüber dem Blog des Journalisten Adam Cooper. Der Technikchef legt große Hoffnungen darin, dass der Bolide für Max Verstappen und Carlos Sainz jun. eine stärkere Waffe sein wird als der letztjährige Bolide.

Größter Trumpf des Teams ist nämlich in diesem Jahr die Konstanz. Toro Rosso erlebte im vergangenen Jahr einen schwierigen Winter, weil es durch die neuen Regeln und den Wechsel des Motorenpartners von Ferrari zu Renault große Unsicherheiten gab. In diesem Winter liefen die Arbeiten hingegen glatter voran und man konnte dadurch ein etwas komplizierteres Auto bauen.


Präsentation des Toro Rosso STR10

"Wir haben die Designzeit in diesem Jahr viel weiter ausgedehnt und trotzdem den Zeitplan einhalten können", erklärt Key. "Von daher lief in diesem Winter alles etwas glatter. Wir haben uns das Leben nur selber schwer gemacht, indem wir ein viel komplizierteres Auto entworfen haben. Das Auto ist eine echte Mischung aus verschiedenen Ansätzen, während wir die Dinge veredelt und entwickelt haben, die wir 2014 für eine solide Philosophie gehalten haben."

Fraglich wird sein, ob die Piloten mit dem komplizierten Auto zurechtkommen werden, denn mit Verstappen und Sainz hat man zwei absolute Rookies für das Juniorteam von Red Bull verpflichtet. Die beiden müssen die kommenden Tests somit intensiv nutzen, um sich mit dem Auto vertraut zu machen. "Unser Plan sieht vor, dass unsere neuen Fahrer Kilometer schrubben können", sagt Key. "Bei den ersten Tests schauen wir nicht auf die Performance, wir wollen alle Basissachen bestmöglich abhaken. Beim dritten Test sehen wir dann den echten STR10."

Und während sich die Fahrer erst auf die Herausforderung Formel 1 einstimmen müssen, kann man im Team selbst mittlerweile souverän mit der neuen Ära der Königsklasse umgehen. Zu Beginn der Saison 2014 hatte man noch ein paar Schwierigkeiten mit der neuen Technologie und dem neuen Motorenausrüster, doch das hat sich im Laufe des Jahres gelegt: "Am Ende des Jahres konnten wir die Power-Unit sehr schnell wechseln und haben alle Schwierigkeiten bei der Installation in den Griff bekommen", berichtet Chefrenningenieur Phil Charles.

Zudem habe man nun ein besseres Verständnis davon, wie das Auto zusammengebaut ist. "In Sachen Abläufe und Vorgänge an der Rennstrecke wird in diesem Jahr alles viel schneller sein", verspricht Charles und findet Unterstützung von Teammanager Graham Watson: "Arbeitstechnisch sollten wir 2015 besser sein, weil die Technologie nun ein Jahr alt ist und wir keine substantiellen Änderungen vornehmen werden. Wir haben einige wertvolle Lektionen gelernt und wissen nun genug, um vor der Technologie keine Angst mehr zu haben."

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