Williams lobt Massa: "Der absolut beste Felipe"

(Motorsport-Total.com) - Viele dachten schon, Felipe Massa hätte seinen Zenit längst überschritten. 2008 verpasste der Brasilianer die Weltmeisterschaft nach einer fantastischen Saison nur um Sekunden - seitdem ging es stetig bergab für den mittlerweile 33-Jährigen. Nach zunehmend frustrierenden Jahren bei Ferrari wechselte er vor dieser Saison zu Williams, was sich fast schon als eine Art Wiedergeburt herausstellen sollte. Zwar ist Massa noch nicht ganz da, wo er vor sechs Jahren stand, trotzdem geht es zweifellos wieder bergauf.

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Felipe Massa freut sich über seinen zweiten Platz beim Grand Prix von Abu Dhabi Zoom Download

Immer wieder hat der Mann aus Sao Paulo betont, wie wohl er sich bei seinem neuen Rennstall in Grove fühlt. Der Wechsel zu Williams sei die beste Entscheidung gewesen. Rob Smedley, Leiter Fahrzeug-Performance des englischen Teams, kann diese Eindrücke bestätigen: "Er genießt sein Umfeld wirklich. Schon beim Test in Bahrain (vor Saisonbeginn; Anm. d. Red.) konnte ich sehen, dass etwas an ihm anders war. Ich wusste gleich, dass er unsere Erwartungen erfüllen würde. Er ist über das Jahr hinweg immer besser und besser geworden."

Ein besonderes Feuerwerk zündete Massa beim Saisonfinale von Abu Dhabi. In der Schlussphase machte er Jagd auf keinen Geringeren als Champion Lewis Hamilton. Letztlich reiche es zwar nicht ganz zum Sieg, Platz zwei ist dennoch Massas bestes Saisonergebnis. "Heute hat man den absolut besten Felipe gesehen", findet Smedley nach dem Rennen. "Er war vollkommen fehlerlos. Zudem war er involviert in die Strategie, hat den Mechanikern seine Beobachtungen mitgeteilt."

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Massa habe zwar das Risiko gekannt, sich am Ende aber trotzdem für den superweichen Reifensatz entschieden, um Hamilton noch abzufangen. "Genau das tut ein Topfahrer. Er entscheidet mit und macht gleichzeitig keinen Fehler. Das ist der beste Felipe", schwärmt Smedley. Wenn Massa diese Form 2015 etablieren könnte, wäre Williams nicht zu stoppen: "Nun müssen wir ihn und seinen Teamkollegen da hinbekommen, dass sie das jedes Wochenende zeigen. Wenn wir das schaffen und ihnen ein gutes Auto bauen, dann gibt es keine Grenzen für uns."