• 01. November 2014 · 04:07 Uhr

Toro Rosso 2015: Tost favorisiert Vergne neben Verstappen

Toro-Rosso-Teamchef Franz Tost spricht sich offen für Jean-Eric Vergne aus - Drei weitere Fahrer in engerer Wahl für den Platz neben Max Verstappen

(Motorsport-Total.com) - Während man bei den Topteams noch gespannt auf die Bekanntgabe der Fahrerpaarungen von Ferrari und McLaren für die kommenden Saison wartet, geht es im Mittelfeld bei Toro Rosso nicht minder spannend bei der Besetzung des 2015er-Cockpit zu. Ausgelöst durch den Abschied von Sebastian Vettel bei Red Bull und dem gleichzeitig bekanntgegebenen Nachrücken von Daniil Kwjat entstand die umkämpfte Vakanz beim Nachwuchs-Team. Der erfahrene Jean-Eric Vergne muss gegen drei Neulinge antreten. Dabei würde man ihn gerne im Team behalten.

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Darf Jean-Eric Vergne auch 2015 noch für Toro Rosso posieren? Zoom Download

Bevor das Stühlerücken in der Red-Bull-Familie begann, konnte Toro Rosso schon eine Sensation-Verpflichtung bekannt geben. Mit Max Verstappen wird im kommenden Jahr der jüngste Formel-1-Fahrer aller Zeiten an den Start gehen. Vor wenigen Wochen sollte der 17-Jährige dabei noch an der Seite des 20-jährigen Kwjat fahren, Vergne wäre raus gewesen. Da Kwjat nun aber zum Senior wird, kann sich auch Vergne wieder Hoffnung auf einem Verbleib im Team machen und bekommt dafür sogar Unterstützung aus den eigenen Reihen.

Gegenüber 'Formula1.com' bekennt sich Toro-Rosso-Teamchef Franz Tost als Vergne-Fan: "Ich bin noch immer überzeugt davon, dass Jean-Eric in der Lage ist, in der Formel 1 einen guten Job zu erledigen, wenn er ein konkurrenzfähiges Auto bekommt. Das hat er schon einige Male zeigen können. Ich persönlich würde gerne mit ihm weiterarbeiten, aber wir müssen abwarten, wie sich Red Bull entscheidet."

Vergne gegen den Nachwuchs

Bei der Besetzung seine Teams sind dem Österreicher nämlich die Hände gebunden. "Es ist noch alles offen", so Tost. "Bisher wurde noch nichts entschieden. Red Bull wird die Entscheidung in den kommenden Wochen treffen und dann werden wir wissen, ob wir 2015 mit zwei Rookies angehen oder mit einem Rookie und einem erfahrenen Fahrer."

"Es wird definitiv ein Red-Bull-Fahrer werden."Franz Tost
Laut Tost sind neben Vergne noch der diesjährige Gewinner der Formel Renault 3.5 Carlos Sainz jun., GP2-Pilot Pierre Gasly und GP3-Talent Alex Lynn im Rennen um das Formel-1-Stammcockpit. "Alle vier sind Red-Bull-Fahrer und es wird definitiv ein Red-Bull-Fahrer werden", betont er.

So sehr sich Tost aber einen Verbleib von Vergne wünscht, Toro Rosso hat auch Erfahrung damit, mit zwei Rookies in die Saison zu gehen. 2009 hießen diese Sebastien Buemi und Jaime Alguersuari, 2012 Daniel Ricciardo und Vergne.

Verstappen-Förderung hat Vorrang

"Das wäre keine einfache Aufgabe", räumt der Teamchef mit Blick auf die Zukunft ein. "Die Formel 1 ist recht kompliziert geworden und man braucht eigentlichen einen Bezug, vor allem mit dem neuen Auto, was wir im kommenden Jahr haben werden. Mit zwei Rookies hat man aber keinen Bezug. Um Probleme zu beheben ist es nützlich, wenn man einen erfahrenen Fahrer an Bord hat. Wir haben in der Vergangenheit aber auch schon bewiesen, dass wir es mit zwei Rookies schaffen können. Ich bin da für alles offen."

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Max Verstappen hat seinen Stammplatz für das kommende Jahr schon sicher Zoom Download

Mit der Entscheidung für die Fahrerpaarung beim Schwesterteam will sich Red Bull jedenfalls noch Zeit lassen, wahrscheinlich sogar bis nach den sich an das Saisonfinale anschließenden Tests in Abu Dhabi. Zunächst wird sich ganz auf die Vorbereitung Verstappens konzentriert. "Abu Dhabi wird keinen Einfluss auf die Entscheidung haben", erklärt Tost. "Max wird den Test dort alleine absolvieren. Er wird an beiden Tagen im Auto sitzen. Das ist wichtig, damit er so viele Kilometer wie möglich abspulen kann, um mehr über das Auto, das Team und die Zusammenarbeit mit den Ingenieuren zu lernen.

Das Verstappen für Toro Rosso exklusiv testen darf, lässt laut Tost aber keine Rückschlüsse auf einen möglichen Verbleib des erfahrenen Vergne schließen: "Dass Max so viel Zeit auf der Strecke bekommt wurde schon lange beschlossen. Wir müssen ihm die Chance geben, sich an alles zu gewöhnen."

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