• 24. Oktober 2014 · 16:59 Uhr

Caterhams Insolvenzverwalter: Kein Geldsegen, keine Zukunft

Finbarr O'Connell glaubt, dass der Betrieb in Leafield erst wieder aufgenommen werden kann, wenn das Team in der Lage ist, mit seinen Gläubigern zu verhandeln

(Motorsport-Total.com) - Kennen Sie schon den neuen Caterham-Teamchef? Er führt ein Landwirtschaftsunternehmen, das Supermärkte beliefert und versteht sich nach Auskunft seines Arbeitgebers als "Problemlöser" für seine Kunden. Mit Motorsport hatte er bisher offenbar wenig am Hut und es könnte gut sein, dass das auch so bleibt. Schließlich muss sich Finbarr O'Connell als Insolvenzverwalter in Leafield erst darum kümmern, dass Geld in die Kassen kommt, ehe an eine Wiederaufnahme des Rennbetriebs zu denken ist.

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Bis bei Caterham wieder gearbeitet werden kann, könnte es noch etwas dauern Zoom Download

Erst nur für Caterham Sports Limited (CSL) zuständig, führt der von der Unternehmensberatung Smith & Williamson beschäftigte Brite nach dem Rückzug des Investors Engavest auch bei 1MRT die Geschäfte. Und darf sich daher Teamchef nennen. "Ich denke, das ist der Fall", sagt O'Connell der 'BBC'. "Ich habe 1MRT am Donnerstag gefragt, ob sie gewillt sind, mir die Verantwortung im Management zu überlassen, um einen Geldgeber für das Team zu finden." Die Suche hat begonnen.

Da die Fabrik seit zwei Tagen zugesperrt ist, bewegt sich aktuell gar nichts bei Caterham. Der Transport der Boliden zum US-Grand-Prix in Austin, der an diesem Wochenende erfolgen müsste, scheint sein aussichtsloses Unterfangen zu sein. "Es ist sehr wichtig für uns, Rennen zu fahren", betont O'Connell, kann das von Amts wegen jedoch nicht als oberste Prämisse betrachten. "Es ist nicht an den Kreditgebern von Caterham Sports Limited, Motorsport zu finanzieren."

Nur einer kann helfen: der Mann mit dem Geldkoffer, der im Formel-1-Paddock derzeit vielerorts ein gerne gesehener Gast wäre. "Unser Ziel ist es, das Team mit einer ordentlichen finanziellen Grundlage auf die Strecke zu bekommen. Hoffentlich fährt das Team wieder, wenn ein Geldgeber kommt", so O'Connell. Zuvor liegt der Betrieb bei Caterham weiter brach: "Es ist unbedingt nötig, dass wir gemeinsam eine vernünftige Zahl finden, die wir den Gläubigern anbieten können, damit es auch wieder Zugang zur Fabrik in Leafield gibt", unterstreicht der Insolvenzverwalter.

Offenbar gab es bereits Gespräche mit Unternehmern, die an einer Übernahme der Anlage in Mittelengland interessiert sind und auch das Personal weiter beschäftigen wollen. "Es ist noch früh, aber es gibt die große Hoffnung, dass alles noch passiert", blickt O'Connell voraus. Mit Colin Kolles hat er nach eigener Aussage bisher nicht gesprochen.

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