• 18. September 2014 · 18:14 Uhr

Rosberg: "Singapur ist das schlimmste Rennen des Jahres"

Mercedes-Pilot Nico Rosberg blickt auf die Hitzeschlacht in der Nacht von Singapur voraus - Seinen Fehler im Grand Prix von Italien in Monza hat er bereits verarbeitet

(Motorsport-Total.com) - In den vergangenen Rennen ging es bei Nico Rosberg immer wieder turbulent zu. Zuletzt leistete sich der Deutsche einen entscheidenden Fehler beim Grand Prix von Italien in Monza, mit dem er den sicher geglaubten Sieg an Teamkollegen und WM-Gegner Lewis Hamilton verschenkte.

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Trotz Hitze wird Nico Rosberg auch in Singapur für weitere 25 Punkte kämpfen Zoom Download

"Ich sehe es nicht als ein so großes Desaster an", meint Rosberg am Donnerstag in Singapur. "Ich habe es mir noch einmal angesehen, weil ich weiß, dass ich nicht Hundertprozent gegeben habe." Davon könne er am meisten lernen. Er gibt an, seine Fehler immer nachträglich noch einmal anzuschauen und verstehen zu wollen. Dadurch wird man besser, so Rosberg.

"Im Sport ist es auch wichtig eine Linie zu ziehen und das hinter dir zu lassen. Und optimistisch und positiv auf das nächste Wochenende zu blicken." Außerdem hat Rosberg nur wenig Grund verärgert zu sein, denn er führt noch immer in der WM-Wertung und reist mit dem besten Boliden zum nächsten Rennen: "Das ist so ein tolles Gefühl."

Sind 22 Punkte genug?

Bezüglich der Differenzen mit seinem Teamkollegen Hamilton, der nun im Titelkampf wieder etwas näher an ihn herangekommen ist - 22 Zähler Vorsprung bleiben Rosberg - gibt sich der Deutsche realistisch. "Es gibt immer Höhen und Tiefen. Wir sind glücklich, dass wir mit Toto und Paddy so ein gutes Management haben. Das ist wichtig in solch einer Situation, in so einem intensiven internen Kampf."

Seine Prognose für die letzten Rennen: "Es wird weiterhin Spannungen geben, und hoffentlich einen guten Kampf." Ein Kampf, der mit gleichen Waffen ausgetragen wird. Da kann einem oft nur das DRS (drag reduction system) helfen. Rosberg meint, dass es dadurch mehr Überraschungsmomente auf der Strecke gibt.


Großer Preis von Singapur - Pre-Events

"Zum Beispiel gab es ein Rennen, wo ich gegen Lewis gefahren bin und seine Ingenieure einen guten Job gemacht haben. Sie haben ihm immer gesagt, wann ich meinen Boost verwendet habe. So hat er ihn genau gleich verwendet, also war es nicht möglich ihn zu attackieren. Das ist ein Beispiel dafür, dass man weniger überraschende Attacken starten kann oder mit ihm herumspielen kann." Damit meint der 29-Jährige die Zusatzenergie, die jedem Fahrer aus dem Energierückgewinnungssystem zur Verfügung steht.

Singapur: Kein Zuckerschlecken

Da der Einsatz dieser Zusatzenergie in beiden Garagenhälften bekannt ist, muss man sich also mit DRS weiterhelfen. Dieses bedient der Fahrer autonom: "Es ist gut, weil man nun seine eigene Taktik einsetzen kann und den anderen damit schnappen kann."

In Singapur wird es zwei DRS-Zonen geben, wo die Piloten ihren Heckflügel flach stellen können, sollten sie innerhalb einer Sekunde zum Vordermann fahren. Rosberg freut sich trotz dieser Überholhilfe nur begrenzt auf seinen Renneinsatz, denn "Singapur ist kein Rennen, das ich genießen werde. Es ist kein gutes Gefühl im Auto. Es ist so heiß, es ist das schlimmste Rennen im Jahr." Mit einer Länge von 5,073 Kilometer und 61 zu fahrenden Runden ist es auch "eines der längsten", weiß Rosberg.

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