• 18. September 2014 · 16:20 Uhr

Ricciardo: "Für mich hat der Kampf begonnen"

Red-Bull-Pilot Daniel Ricciardo rechnet im Nachtrennen von Singapur mit einem Podium - Er spricht über den Titelkampf und eine mögliche Teamorder bei Red Bull

(Motorsport-Total.com) - In der Saison 2014 ging sein Stern auf. Red-Bull-Neuling Daniel Ricciardo bewies bisher mit drei Siegen in einer von Mercedes-Boliden dominierten Weltmeisterschaft Talent und Können. In Singapur will er zum nächsten Streich ausholen. Was soll es denn dieses Mal werden?

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Hat Red-Bull-Rookie Daniel Ricciardo am Ende des Jahres gut lachen? Zoom Download

"Ich erwarte mir ein Podium", sagt der Australier selbstsicher vor der Weltpresse am Donnerstag. "Wir müssen uns das zum Ziel setzen, wenn wir im Titelrennen bleiben wollen. Wir sind das zweitbeste Team. Die Frage wird sein, wie nahe wir an Mercedes herankommen werden."

Das Titelrennen gestaltet sich derzeit noch sehr silbern. Doch mit den kürzlich eingefahrenen Erfolgen des Strahlemannes in Kanada, Ungarn und Belgien kam er Nico Rosberg und Lewis Hamilton näher. Derzeit aber noch nicht nahe genug, um eine ernsthafte Gefahr für die beiden Mercedes-Fahrer darzustellen. Auf den WM-Führenden Rosberg fehlen Ricciardo immer noch 72 Zähler, auf seinen britischen Kollegen Hamilton 50 Punkte.

Ricciardo: "Wenn alles glatt läuft, sind wir auf dem Podium"

In Singapur könnte die Streckenführung ein Vorteil für den Red-Bull-Fahrer sein: "Wir werden definitiv näher dran sein als in Monza. Die Strecke sollte uns entgegenkommen. Wenn wir ein paar Zehntel hinten sind, dann ist das ein gutes Ergebnis. Das würde bedeuten, dass wir am Sonntag mit ihnen mitfahren können." Auch die Konkurrenz von hinten sollte ein paar Zehntel zurückliegen, so Ricciardos Prognose. "Wenn alles glatt läuft, sollten wir auf dem Podium sein."

Wird der Titelkampf mit einem guten Ergebnis am Rennsonntag von Seiten des Australiers eingeleitet? "Für mich hat der Kampf begonnen. Meine Herangehensweise hat sich seit dem Beginn der Saison nicht verändert. Wenn wir gewinnen können, dann werden wir das tun." Er bleibt seiner Arbeitsweise treu: "Angreifen und das meiste rausholen."

Da Ricciardos Teamkollege Sebastian Vettel nur auf Rang sechs der WM-Wertung liegt, drängt sich schön langsam die Frage nach einer Teamorder bei Red Bull auf. Davon will der 25-Jährige aber noch nichts wissen. Solange beide mathematisch im Rennen um den Weltmeistertitel sind, werden beide Fahrer auch alles versuchen, erklärt Ricciardo.

Kein Verlass auf Vettel?

"Wenn der erste aus dem Rennen ist, dann wird man über Teamorder nachdenken", gibt er dann aber doch zu. "Ich möchte nicht behaupten, dass ich sehr sicher bin. Aber ich möchte mich nicht darauf verlassen müssen. Ich möchte vor Seb sein und mich nicht darauf verlassen, dass er mich vorbeilässt." Ihn mache es eben hungriger zu wissen, dass er vorne ist und dass er sich nicht auf die Mithilfe des Teamkollegen verlassen müsse.

"Das ist nichts gegen ihn oder das Team. Es ist noch sehr früh." Außerdem fügt er hinzu: "Es ist nicht mit Sicherheit gesagt, dass wenn er mir hilft, ich auch gewinnen werde." Beide würden ein wenig Glück, und nicht nur eine kleine Teamorder benötigen, um Mercedes zu besiegen.

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