• 01. September 2014 · 21:26 Uhr

Ferrari wünscht sich Brawn zurück: "Er ist eine Ikone"

Teamchef Marco Mattiacci erklärt in einem Interview, dass Ferrari gerne Ross Brawn wieder in Maranello sehen würde, betont aber: "Für einen Tango braucht man zwei"

(Motorsport-Total.com) - Seit 2008 hat Ferrari in der Formel 1 keinen Titel mehr einfahren können. Bei der Scuderia sehnt man sich nach alten Zeiten zurück, in denen man mit Leuten wie Michael Schumacher, Jean Todt und Ross Brawn eine ganze Ära prägen konnte. Der neue Teamchef Marco Mattiacci will die Roten genau dorthin wieder zurückführen und krempelt dabei das Team komplett um: Prominentester Abgang neben Teamchef Stefano Domenicali war dabei bis jetzt Motorenchef Luca Marmorini.

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Ferrari würde Ross Brawn gerne wieder in den eigenen Reihen haben Zoom Download

Immer wieder geistern Namen von möglichen Neuzugängen durch die Medien, häufig genannt wird auch der Name Ross Brawn, mit dem Ferrari in den 2000er Jahren fünf Fahrer-Titel in Folge feiern konnte. Den Briten, der sich nach seinem Abgang bei Mercedes auf private Angelegenheiten konzentriert, würde man zumindest mit Kusshand nehmen, wie Mattiacci erklärt. "Ross Brawn ist eine Ikone in Maranello", sagt er gegenüber 'CNN'.

"Jeder würde Ross gerne haben oder würde Ross gerne zurück bei Ferrari sehen. Er ist einer der am meisten respektierten Charaktere in der Formel 1 und besitzt höchstes Wissen und beste Reputation", lobt der Italiener den ehemaligen Technikchef der Scuderia. Gespräche mit dem Briten hat es bereits gegeben: "Wir haben ein paar Mal miteinander gesprochen. Ross war bei Ferrari. Er kam mit ein paar Freunden, daher war es schön, ein paar Minuten zusammen zu verbringen", sagt Mattiacci.

Konkrete Gerüchte will der Teamchef aber nicht bestätigen: "Im Moment baue ich ein neues Team auf. James (Allison; Anm. d. Red.) ist der Technikchef, und von diesem Punkt aus möchte ich starten", sagt er und betont, dass eine Verpflichtung Brawns nicht nur vom Willen Ferraris abhänge: "Für einen Tango braucht man immer zwei. Vielleicht ist Ross glücklich mit dem, was er macht", so Mattiacci.


Fotostrecke: Ross Brawns Formel-1-Karriere

Sollte es tatsächlich zu einer erneuten Zusammenarbeit zwischen Ferrari und Ross Brawn kommen, dann würde er aber weiterhin an der Spitze stehen, betont der Teamchef weiter: "Im Moment bin ich die Nummer eins im Team. Ich arbeite gerne mit dem, was ich habe. Wir bauen ein sehr starkes Team mit einem Medium-, Langzeitplan auf. Meine Rolle ist es, den Plan so gut es geht zu verkürzen und ihn so früh wie möglich wirken zu lassen. Wir legen den Grundstein für eine sehr erfolgreiche Geschichte."

Mit einer erneuten Anstellung bei Ferrari würde sich für Brawn ein Kreis schließen: Bereits zwischen 1997 und 2006 arbeitete er erfolgreich mit den Roten aus Maranello, bevor er sich nach einem Jahr Auszeit Honda anschloss und 2009 als Teamchef von BrawnGP seinen größten Erfolg feierte. Nach weiteren vier Jahren an der Spitze von Mercedes hörte der häufig als "Superhirn" titulierte Brite erneut auf. Medienberichten zufolge will Ferrari Brawn fünf Millionen Euro zahlen, um ihn wieder nach Maranello zu lotsen.

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