Hülkenberg pessimistisch: Platz vier kaum noch zu schaffen

(Motorsport-Total.com) - Die Formel-1-Saison 2014 hatte für Force India überraschend gut angefangen: Punkte bei jedem Rennen, eine Podiumsplatzierung in Bahrain und einen guten vierten Konstrukteursplatz als zweitbestes Team mit Mercedes-Antriebseinheit. Doch dann kamen der Aufstieg von Williams, Hülkenbergs erster Ausfall in diesem Jahr, Sergio Perez' durchwachsene Rennperformance und ein schwächelnder VJM07.

© xpbimages.com

Kaum noch Hoffnung auf die große Wende: Nico Hülkenberg bei Force India Zoom Download

Mittlerweile ist das Team auf den fünften Platz der Gesamtwertung abgerutscht und hat nur noch einen Punkt Vorsprung auf McLaren, bei denen es im Gegensatz bergauf zu gehen scheint. Das vor wenigen Wochen noch verfolgte Saisonziel, den ersten Platz hinter den drei Topteams zu sichern, rückt in immer weitere Ferne. "Das scheint im Moment unrealistisch zu sein", gibt Hülkenberg zu. "Ich sehe im Moment nicht die Zeichen dafür."

Damit nimmt er denjenigen den Wind aus den Segeln, die an eine Wiederauferstehung nach der Sommerpause glauben. "Für Singapur ist noch was geplant", so Hülkenberg über kommende Updates, die den Abwärtstrend stoppen sollen, "aber ich glaube nicht, dass wir noch eine halbe Sekunde irgendwo in der Röhre haben. Das fehlt, um vorne wieder Anschluss zu finden."

Schon im vergangenen Jahr ist es dem Team ähnlich ergangenen. Auch 2013 punkteten sie eher vor der Sommerpause und ließen in der zweiten Hälfte nach, wurden sogar ebenfalls noch von McLaren geknackt und beendeten die Saison nur auf Platz sechs.